Bundesparteitag in Linz: Österreichs Außenminister Sebastian Kurz ist neuer Chef der Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Der 30-Jährige formt die Traditionspartei zur Bewegung um. Bei der Wahl am 15. Oktober hat die ÖVP beste Chancen.
Das vorzeitige Ende der rot-schwarzen Koalition in Österreich ist praktisch besiegelt. Der Außenminister und neue ÖVP-Chef Sebastian Kurz strebt ein einvernehmliches Ende des Bündnisses an. Seine Partei verändert er grundlegend – wie auch das Land.
Österreichs Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz gilt als Nachwuchshoffnung der Konservativen. Er ist laut Umfragen der beliebteste Politiker des Landes. Am 14. Mai könnte er zum neuen Chef der konservativen ÖVP gewählt werden.
Mit einem „Neustart“ der Koalition und einem umfangreichen Maßnahmenpaket will die österreichische Regierung wieder beim Wähler punkten. Besonders in der Asylpolitik ziehen Bundeskanzler Kern und seine sozialdemokratisch-konservative Regierung die Zügel deutlich an.
Die Zukunft der rot-schwarzen Koalition in Österreich steht weiter auf der Kippe. Ob das Regierungsbündnis gerettet werden könne, sei völlig offen, sagt Österreichs Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ).
Der längste Wahlkampf in der Geschichte Österreichs brachte keine Klärung: Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen wiederholt sich. Doch jetzt geht es nicht nur darum, wer in die Hofburg einzieht, sondern um einen großen Richtungsstreit in ÖVP und SPÖ.
Wenige Tage nach dem Rücktritt von Bundeskanzler Faymann haben sich die österreichischen Sozialdemokraten entschieden: Christian Kern soll neuer Kanzler der Alpenrepublik werden. Kern ist ein SPÖ-Urgestein – ein echter Vertreter des traditionellen sozialdemokratischen Wahlklientels ist er aber nicht.
Nach dem Rücktritt von Bundeskanzler Faymann befindet sich Österreich im politischen Umbruch. Wer aus den Reihen der Sozialdemokraten die Ämter des Partei- und Regierungschefs übernehmen soll, ist noch nicht klar. Der konservative Koalitionspartner stellt zudem Bedingungen für eine Fortführung der Zusammenarbeit. Doch eines ist auch klar: Neuwahlen kämen für SPÖ und ÖVP jetzt höchst ungelegen.
Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen geht FPÖ-Kandidat Norbert Hofer als überraschend klarer Sieger hervor. In vier Wochen tritt der Rechtspopulist in der Stichwahl gegen den Grünen-Kandidaten Van der Bellen an. Für die Volksparteien ÖVP und SPÖ brachte die Wahl das erwartete Debakel. In der österreichischen Presse ist sogar von einer politischen Zeitenwende die Rede.
Die Wahl eines neuen Bundespräsidenten an diesem Sonntag könnte für die österreichischen Volksparteien zur Zäsur werden. Weder der Kandidat der ÖVP noch der der Sozialdemokraten hat eine reelle Chance auf die Wahl zum Staatsoberhaupt – stattdessen liegen die Kandidaten der Grünen und der rechtspopulistischen FPÖ vorne. Der Großen Koalition in Wien droht ein Debakel.
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