Sebastian Kurz hat die Wahl in Österreich gewonnen. Mit 38,4 Prozent ist seine ÖVP der klare Sieger. Die Koalitionsbildung im Nachbarland wird aber schwierig.
Am kommenden Sonntag wird in Österreich gewählt: Die Umfragen verheißen Sebastian Kurz und seiner ÖVP einen Triumph. Die SPÖ muss mit einem historischen Debakel rechnen. Richtig spannend wird es nach dem Wahlabend: Mit wem soll Kurz regieren?
Eine Woche vor der Europawahl ist die rechtskonservative Regierung in Österreich zerbrochen. Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) kündigte die Koalition mit der rechtspopulistischen FPÖ auf. Anlass ist ein skandalöses Video des FPÖ-Frontmannes Strache.
Wenn die Volksparteien bestehen wollen, dann brauchen sie in Zukunft beides: bewährte Parteienstruktur und jugendlich frische Bewegung. Eine Expertenrunde der Hanns-Seidel-Stiftung diskutierte Lehren aus dem Wahlsieg der ÖVP.
Österreich hat vor allem eines gezeigt: Man kann mit einem konservativen Kurs und einer strengen Migrationspolitik Wahlen gewinnen. Das sind bürgerliche, nicht „rechte“ Themen. Merkel sollte sich an ÖVP-Chef Sebastian Kurz orientieren. Eine Analyse.
Österreich tickt Mitte und Mitte-Rechts. Und steht davor, mit Sebastian Kurz den jüngsten Regierungschef Europas zu stellen. Er hat es geschafft, die politische Landkarte Österreichs beachtlich zu verändern. Das Endergebnis steht aber noch aus.
Nach ersten Hochrechnungen liegt bei der Wahl in Österreich die konservative ÖVP mit Spitzenkandidat Sebastian Kurz vor der rechten FPÖ und der SPÖ. Er punktete mit einem strengen Migrationskurs und holte 31,7 Prozent, ein Plus von 7,7 Prozent.
Die ÖVP liegt in den jüngsten Umfragen uneinholbar vorne, Sebastian Kurz könnte nächster Bundeskanzler in Wien werden – mit blauen oder roten Koalitionspartnern. Das wäre gut für Bayern: Denn Kurz und seine ÖVP fühlen sich der CSU sehr nahe.
Gleich zwei Fernsehduelle hatte ÖVP-Chef Sebastian Kurz am Sonntagabend zu bestehen: erst gegen SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern, dann gegen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Kurz und Kern wollen beide die illegale Einwanderung auf Null reduzieren.
In Europa entstehen neue politische Bewegungen mit charismatischen Vorsitzenden. Mancherorts verdrängen sie Traditionsparteien. Eine Erklärung: Im postideologischen Zeitalter wollen die Menschen strategische Orientierung statt komplizierter Details.
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