Gute Stimmung in Münchberg (v.l.): Thomas Silberhorn, Melanie Huml, Horst Seehofer, Hans-Peter Friedrich, Silke Launert und Claudia Infante. (Bild: Büro Launert)
Parteitag

Geradlinig für Oberfranken

Oberfranken blüht: Dem Regierungsbezirk geht es so gut wie selten in seiner Geschichte. Beim Bezirksparteitag der CSU bestätigten die Delegierten ihren Vorsitzenden Hans-Peter Friedrich im Amt. Und Horst Seehofer lobte Oberfranken für seinen Weg.

Der Bezirksvorsitzende Hans-Peter Friedrich ist stolz auf seinen Regierungsbezirk, daraus macht er bei seinem Bericht zu Beginn des Bezirksparteitags am Samstag im oberfränkischen Münchberg kein Geheimnis. Besonders stellte er heraus: Bei den unter 35-Jährigen verzeichnete die CSU ein Plus von 100 Mitgliedern, wofür Friedrich den Bezirksvorsitzenden der Jungen Union (JU), Jonas Geissler, und dessen Team besonders lobte. Lob gab’s ohnehin reichlich vom Bezirkschef: Für die Bundestagsabgeordnete Silke Launert und ihre Frauen-Union genauso wie für Jürgen W. Heike und seine Senioren-Union.

Wegweisende Veränderung

Ein Thema, das Oberfranken laut Friedrich besonders beschäftige, sei neben der Infrastruktur vor allem auch die Gesundheitspolitik. In Oberfranken gibt es dank einer Kooperation mit der kroatischen Stadt Split mittlerweile 25 Medizinstudenten. Die neue Möglichkeit der Medizinerausbildung am Bayreuther Klinikum ist ein Meilenstein für den Bezirk. Kulmbach wird künftig Universitätsstadt, wofür die Kulmbacher Bürger dem Bayerischen Kabinett seit einigen Wochen auf einem großen Plakat mitten in der Innenstadt danken. Friedrich erneuerte diesen Dank und adressierte ihn an Horst Seehofer.

Für den Erfolg des Regierungsbezirkes machte Friedrich vor allem folgende Programme der Bayerischen Staatsregierung verantwortlich: Die Nordbayern-Initiative, die Heimatstrategie samt ihrer Behördenverlagerung, die Programme für die Revitalisierung der Ortskerne und die Initiative für den Breitband-Ausbau.

„Der Schwerpunkt der Strukturpolitik der Staatsregierung liegt in Oberfranken“, sagte Friedrich. Alleine 900 Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze sind im Rahmen der Behördenverlagerung nach Oberfranken gekommen.

Die CSU lässt sich nicht beirren, sondern sie macht weiter geradlinige Politik für die Menschen in Oberfranken.

Hans-Peter Friedrich, CSU-Bezirksvorsitzender

Friedrichs Stolz ist so groß, dass er große Vergleiche bemüht. Franz-Josef Strauß, sage man, habe den Bayerischen Wald in die Zukunft geführt. „Genau so können wir sagen, führt Horst Seehofer Oberfranken in die Zukunft“, sagte Friedrich und erntete dafür üppigen Applaus in der vollen Münchberger Turnhalle. Friedrichs Devise für die Zukunft: „Die CSU lässt sich nicht beirren, sondern sie macht weiter geradlinige Politik für die Menschen in Oberfranken.“

Seehofer stimmte die Anwesenden noch einmal auf den Wahlkampf ein. Zwar sei die Lage gut, die Umfragen blendend. Doch der Parteichef mahnte, sich nicht auf diesen Werten auszuruhen. Noch, so Seehofer, sei genug Zeit, die Wahlen zu verlieren. „Mit breiter Brust, aber mit Bodenhaftung, mit Stolz, aber ohne Arroganz tragen wir jetzt die Botschaft hinaus: Es kommt darauf an, wer regiert“, sagte Seehofer mit Blick auf zwölf Jahre unionsgeführte Regierung im Bund und 60 Jahre CSU-Führung in Bayern und den damit zusammenhängenden Top-Werten in Bund und Land.

Lob, Lob, Lob

Seehofer lobte Oberfranken ebenso im Überschwang: Aus keinem anderen Regierungsbezirk kämen so viele Ideen aus der Praxis wie von hier. Jeder Euro hier sei gut investiert in die Zukunft. „Aber wir wissen alle: Wenn man vom Gas runtergeht, verliert man Geschwindigkeit.“

Damit es mit Oberfranken unter Vollgas auch weitergeht, haben die Delegierten ihren Vorsitzenden Hans-Peter Friedrich im Amt bestätigt: mit eindrucksvollen 96,3 Prozent.