Auftaktveranstaltung in Ingolstadt mit Joachim Herrmann. (Bild: CSU)
Wahlkampf

Das Ohr am Bürger

CSU-Chef Horst Seehofer ist es besonders wichtig, Bürgern zuzuhören und ihre Sorgen aufzugreifen. Mit der Veranstaltungsreihe "Klartext" schafft die CSU Nähe zwischen Politik und Menschen. Spitzenpolitiker laden dabei zur gemeinsamen Diskussion ein.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Innenminister Joachim Herrmann, Generalsekretär Andreas Scheuer, Europapolitiker Manfred Weber und Bundesentwicklungsminister Gerd Müller – sie alle stellen sich in den kommenden Wochen den Fragen der Bürger und laden zu gemeinsamen Diskussionen ein. Unter dem Motto „Klartext“ besuchen die CSU-Politiker dazu die verschiedenen Regierungsbezirke und stehen den Menschen Rede und Antwort.

Wir wollen an vielen Orten in Bayern Klartext reden.

Joachim Herrmann, bayerischer Innenminister

Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Inhalte aus dem Bayernplan, das Wahlprogramm der CSU. So diskutierte CSU-Spitzenkandidat Joachim Herrmann bei der Auftaktveranstaltung in Ingolstadt am 2. August mit den Gästen unter anderem über Altersarmut, Asyl, Leitkultur und natürlich das große Thema Innere Sicherheit.

Klartext reden

Die Diskussionsreihe „Klartext“ bietet Bürgern in den kommenden Wochen eine optimale Gelegenheit, sich mit dem Wahlprogramm der CSU auseinanderzusetzen. Zudem haben sie die Chance, ihre Anliegen mit den Spitzenpolitikern der CSU zu diskutieren. An den folgenden Terminen sind Interessierte zum gemeinsamen Dialog eingeladen:

19. August 2017: Bad Windsheim mit Manfred Weber
23. August 2017: Hof mit Joachim Herrmann
26. August 2017: Weiden mit Joachim Herrmann
31. August 2017: Aschaffenburg mit Gerd Müller
6. September 2017: Neusäß mit Barbara Stamm
8. September 2017: Altötting mit Joachim Herrmann
13. September 2017: Nürnberg mit Andreas Scheuer
19. September 2017: Deggendorf mit Joachim Herrmann

Sorgen der Bürger aufgreifen

CSU-Chef Horst Seehofer betrachtet die aktive Bürgerbeteiligung als ein zentrales Element moderner Politik. Für ihn sei es entscheidend, dass die Politik zu den Menschen komme, sagt er im Interview mit dem BAYERNKURIER. Sein Lebensmotto laute „zuhören, nachdenken, entscheiden“.

Politiker dürften in einer modernen Gesellschaft nie den Eindruck erwecken, die Bevölkerung würde sie beim Regieren stören, sagt Bayerns Ministerpräsident. Die politischen Entwicklungen in Österreich, Frankreich und auch Amerika deutet Seehofer als eine Absage an die etablierten politischen Verhältnisse. „Die verhindern Sie in Deutschland nur, wenn Sie genau diese berühmte Koalition mit den Bürgern haben, also auf die Bürger hören, auf die Bürger zugehen, ihre Sorgen und Probleme aufgreifen“, sagte der CSU-Chef

Die Menschen an der Politik beteiligen

Die Politik müsse sich an der Lebensrealität der Menschen orientieren und Abgeordnete dürften nicht den Fehler machen, sich einzubilden, alles besser zu wissen. Die CSU habe einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung, um für die Menschen im Land zu wirken. Dabei müsse er sich jeden Tag bei seinen Entscheidungen überlegen: Wie sind die Menschen in diesem Land davon betroffen? Wie wirken sich die Dinge auf jeden Einzelnen aus?

Das sei kein Populismus, betonte Seehofer, sondern seine tiefe Grundüberzeugung. Deshalb kämpfe er auch für mehr Bürgerbeteiligung. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass sich die Menschen von der Politik und den etablierten Parteien ein Stück weit entfremden. Die Veranstaltungsform „Klartext“ steuert dieser Entwicklung entgegen. Sie steht für eine Politik, die ihr Ohr nah an der Bevölkerung hat.

Edmund Stoiber im Gespräch

Wer den Ehrenvorsitzenden und Ministerpräsidenten a. D. Edmund Stoiber treffen möchte, hat dazu insgesamt vier Mal die Gelegenheit. Nächster Termin: Am 10. August diskutiert Stoiber mit Paul Lehrieder, Vorsitzender des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag, um 19 Uhr im Congress Centrum in Würzburg.