Auf der Suche nach gemeinsamen Antworten

CDU und CSU intensivieren ihren politischen Dialog. Im Frühsommer hatten die beiden Schwesterparteien vereinbart, bis zum Jahresende insgesamt sechs Kongresse zu thematischen Schwerpunkten zu veranstalten, bei dem sich Politiker beider Parteien – und aus allen politischen Ebenen – über Gemeinsamkeiten und strittige Themen austauschen können.

Erster Kongress in Würzburg

Ende September startet die Veranstaltungsreihe mit dem ersten Kongress in Würzburg. Am 24. September wollen die Unionsparteien über den Zusammenhalt in der Gesellschaft diskutieren. Für diesen Kongress haben Bayerns Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier die Leitung übernommen. Der gesellschaftliche Zusammenhalt, so betonen beide in einer gemeinsamen Erklärung, sei „eines der Erfolgsrezepte“, die Deutschland stark machten. Ganz besonders steht dabei das bürgerschaftliche Engagement im Fokus. Doch die Gesellschaft in der Bundesrepublik verändert sich: Demografie und neue Technologien, die wachsende Globalisierung, aber auch die zunehmende Individualisierung stellen Deutschland vor neue Herausforderungen.

Vertreter aus allen politischen Ebenen

Bei dem Kongress im Würzburger Convention Center wollen Barbara Stamm und Volker Bouffier deshalb zusammen mit ihren Diskussionsgästen Antworten finden auf die Frage, wie die deutsche Gesellschaft künftig den Zusammenhalt gestalten will. Unter den Gästen sind der Bayerische Landtagsabgeordnete Oliver Jörg, der als Vorsitzender der Arbeitsgruppe Ehrenamt täglich mit gesellschaftlichen Fragen in Berührung kommt. Auch seine hessische Landtagskollegin und Sprecherin für Familienpolitik, Bettina Wiesmann, hat ihr Kommen angekündigt. Aus der Bayerischen Staatsregierung kommt Arbeitsministerin Emilia Müller nach Würzburg, aus Berlin Staatssekretär Karl-Josef Laumann. Für die Kommunalpolitik nimmt die Vorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion in Würzburg, Christine Bötsch, teil.

Weiterer Konvent in München

Neben dem Würzburger Kongress findet noch ein weiteres der insgesamt sechs Treffen in Bayern statt. Am 1. Oktober befasst sich ein Konvent in München mit den Themen „Innovation und Digitalisierung“. Dabei übernehmen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl die sogenannten Impuls-Referate, auf Basis derer dann die Diskussion starten soll. Zu den Gästen in der BMW-Welt gehören unter anderem der Vorsitzende der Ethik-Kommission für autonomes Fahren im Bundesverkehrsministerium Udo Di Fabio, MINI-Vorstand Peter Schwarzenbauer und der Landrat des Landkreises Schwandorf, Thomas Ebeling.