70 Jahre christsoziale Politik in Schwaben: Am vergangenen Sonntag feierte der Bezirksverband sein Jubiläum mit einem Festakt in Kirchheim (Landkreis Unterallgäu). Dabei war der Bezirksvorsitzende und Europaparlamentarier Markus Ferber einen Blick zurück in die Geschichte. “Im Jahr 1946 brauchten wir noch die Zustimmung der Militärregierung, damit wir überhaupt einen Bezirksverband gründen durften“, erzählte Ferber. Auch die Aufteilung und zeitweise Zusammenlegung der Bezirksverbände von Augsburg und Schwaben sei in diese Zeit gefallen. Der Europaabgeordnete Ferber steht seit 2005 an der Spitze der schwäbischen CSU.
Der Veranstaltungsort – der Kirchheimer Zedernsaal, war dabei ganz bewusst gewählt, stellte Markus Ferber klar: „Lange bevor die Orte Kreuth oder Banz mit der CSU verbunden wurden, bestimmten die Kirchheimer Beschlüsse die Bundes- und Landespolitik“, so Ferber. Das Beschlusspapier diente lange Jahre als Leitdokument für viele landes- und bundespolitische Positionen der CSU.
Lob vom Finanzminister aus Mittelfranken
Mit dem CSU-Ehrenvorsitzenden Theo Waigel und dem Bezirksehrenvorsitzenden Alfons Zeller waren auch zwei prominente Amtsvorgänger Ferbers nach Kirchheim gekommen. Die Festrede im Zedernsaal hielt allerdings Bayerns Finanz- und Heimatminister Markus Söder. In seiner Ansprache betonte er, die schwäbische CSU mit ihren Persönlichkeiten sei „seit jeher einer der stärksten Bezirksverbände in Bayern“. Er appellierte an alle Anwesenden, den Menschen „in diesen unruhigen Zeiten“ ein Kompass der politischen Orientierung zu sein.
Zum Abschluss des Festaktes verlieh Markus Ferber die goldene Ehrenraute der CSU Schwaben an Manfred Krautkrämer für dessen herausragenden Verdienste um die Partei. „Menschen, die bereit waren, Verantwortung zu tragen und sich den Herausforderungen ihrer Zeit zu stellen, gründeten einst diese Partei“, sagte Ferber. „Heute sehen wir, dass es immer noch viele gibt, die sich dem stellen.“
