CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer. (Bild: imago/Schreyer)
Neuer CSU-Arbeitskreis

„Bayern ist das Land der gelingenden Integration“

Mit einem neuen Arbeitskreis will die CSU Zuwanderer stärker politisch einbinden und sie zur Mitarbeit animieren. Generalsekretär Andreas Scheuer nennt seine Partei "die Volkspartei für alle Menschen in Bayern" - mit dem neuen "AK MIG" wollen die Christsozialen "aktive Gesellschaftspolitik betreiben und Vorurteile abbauen".

Am heutigen Freitag gründet sich in Ingolstadt ein neuer Arbeitskreis innerhalb der CSU. Mit dem „Arbeitskreis Migration und Integration“ (AK MIG) bekommt die Integrations- und Zuwanderungspolitik eine neue Plattform innerhalb der Partei, sagte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer in einem Interview mit dem Donaukurier.

Tatsächlich ist die Integration schon heute ein zentrales Thema bayerischer Politik. Knapp 2,3 Millionen Menschen im Freistaat haben einen Migrationshintergrund, das sind 19 Prozent der Gesamtbevölkerung – Tendenz steigend. Mit dem neuen Arbeitskreis will die CSU noch mehr Migranten an das politische Leben in Bayern heranführen, betonte Andreas Scheuer. Der AK MIG soll helfen, „aktive Gesellschaftspolitik zu betreiben und Vorurteile abzubauen“, so der Generalsekretär. Ihm selbst hätte eine Migrantin einmal gesagt, sie sei in Bayern so gut aufgenommen worden, dass sie dem Land jetzt etwas zurückgeben wolle. „Das wollen wir unterstützen“, sagte Scheuer. Bayern sei schon jetzt „das Land der gelingenden Integration“.

„Wollen uns um Migranten kümmern, die schon heute in Bayern leben“

Das Thema Asylpolitik ist aktuell ebenso brisant wie die Integrationsfrage – der neue CSU-Arbeitskreis soll sich aber hauptsächlich mit der Integration von Migranten, die schon heute im Freistaat leben, beschäftigen. „Die CSU ist eine Mitmachpartei“, findet der Generalsekretär. Da könne munter diskutiert werden, auch und gerade bei Themen wie der Integration. Mit dem neuen AK MIG habe die CSU die richtige Plattform dafür geschaffen, so Scheuer.