Der Bayerische Landtag. (Bild: avd)
Landtag

Die AfD zeigt ihr wahres Gesicht

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, hat bei der Gedenkstunde im Landtag für die Opfer des NS-Regimes die AfD scharf kritisiert. Daraufhin verließ ein Großteil der AfD-Abgeordneten den Saal.

Diese sogenannte Alternative für Deutschland gründet ihre Politik auf Hass und Ausgrenzung.

Charlotte Knobloch

Wer austeilt, sollte einstecken können

Das Verhalten einzelner AfD-Abgeordneter war respektlos. Es entlarvt und zeigt den wahren Charakter.

Markus Söder

Söder kritisiert respektloses Verhalten der AfD

Wer heute den Holocaust relativiert, macht sich schuldig. Wer heute den Holocaust verleugnet, macht sich schuldig.

Ilse Aigner

Verantwortung für die Geschichte

Charlotte Knobloch rief nach ihrer AfD-Kritik die anwesenden Gäste, darunter viele Schüler, dazu auf: „Lasst Euch nicht einreden, wen Ihr zu lieben oder zu hassen habt.“ Es sei in aller Verantwortung, „dass sich das Unvorstellbare nicht wiederholt“. „Nie wieder“ sei ein Fundament der Bundesrepublik.

Der Hass ist das Gen für Rassismus.

Karl Freller

„Für uns gilt: Es ist wichtig, die Spuren zu suchen, Trauer zu zeigen und an das Leid zu erinnern. Überlassen wir den Tätern von damals nicht den späten Triumph!“, so Aigner in ihrer Rede. Es sei sehr wichtig, die letzten Überlebenden des Nazi-Terrors zu Wort kommen zu lassen. Diese würden jedem bewusst machen, dass die NS-Verbrechen wirklich stattgefunden hätten und man sie nicht relativieren könne. Aigner sagte, natürlich trügen spätere Generationen keine individuelle Schuld. Es gebe aber eine „gemeinsame Verantwortung für unsere Geschichte“.

Die Landtagspräsidentin betonte: „Ich sage das durchaus mit Stolz: Unsere Erinnerungskultur gilt weltweit als vorbildlich. Oftmals ist sie das Ergebnis zivilgesellschaftlichen Engagements. Von Menschen, denen die grundlegenden Werte unserer Demokratie ein echtes Herzensanliegen sind: Menschenwürde, Freiheit, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit, Minderheitenrechte. Für all die Errungenschaften, die im Nationalsozialismus mit Füßen getreten wurden! Geschichte ist uns nicht egal, zumal es unsere eigene Geschichte ist.“

Gedenktag für die Opfer