Waigel will Brücken bauen
Theo Waigel hat gemeinsam mit langjährigen Mitstreitern eine Wählerinitiative für Angela Merkel gestartet. In einer Welt voller Unsicherheiten sei die Bundeskanzlerin „ein Fels in der Brandung“ und verdiene volle Unterstützung.
CDU/CSU

Waigel will Brücken bauen

Theo Waigel hat gemeinsam mit langjährigen Mitstreitern eine Wählerinitiative für Angela Merkel gestartet. In einer Welt voller Unsicherheiten sei die Bundeskanzlerin „ein Fels in der Brandung“ und verdiene volle Unterstützung.

Die politischen Entwicklungen und Krisen rund um den Erdball machen nach Ansicht von Theo Waigel eine erneute Kanzlerschaft von Angela Merkel notwendig. „Die Welt ist voller Unsicherheiten und Unberechenbarkeiten. Angela Merkel ist in den letzten Jahren führungsstark in Erscheinung getreten und ist unbestritten in Europa die Nummer eins“, sagte der CSU-Ehrenvorsitzende. Merkel sei etwa mit Blick auf die politischen Begebenheiten in den USA, in Russland und in der Türkei ein „Fels in der Brandung“.

Auch innenpolitisch seien in den vergangenen zwölf Jahren unter Führung der Bundeskanzlerin die richtigen Weichen gestellt worden. Deutschland habe die letzten Krisen hervorragend bewältigt und stehe im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern am besten da, sagte der 78-Jährige.

Angela Merkel ist ein ruhender Pol in einer instabilen Welt.

Theo Waigel

Stabilitätsfaktor in unruhigen Zeiten

Eine Reihe bekannter Persönlichkeiten unterstützt Waigels Vorhaben, darunter der frühere Präsident des Bayerischen Landtags Alois Glück, der ehemalige CSU-Vorsitzende Erwin Huber und die Rosenheimer Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer. Die Bundeskanzlerin sei ein Stabilitätsfaktor in unruhigen Zeiten, darin waren sich bei der Vorstellung der Initiative im Münchner Presseclub alle Mitstreiter einig.

Angela Merkel ist die personifizierte Verlässlichkeit.

Alois Glück

Um das ausgerufene Ziel für die Union, 40 Prozent bei der Bundestagswahl im Herbst, erreichen zu können, müsse die CSU in Bayern mindestens 48 Prozent beisteuern, machte der ehemalige Bundesfinanzminister deutlich. Dieses Ziel unterstützten er und seine Mitstreiter nach Kräften – deshalb müssten die Unionsparteien auch geschlossen in den Bundestagswahlkampf ziehen. „CDU und CSU können die Wahl nur miteinander gewinnen“, sagte Waigel und nahm die CDU-Chefin zugleich vor Kritikern in Schutz: „Ich sehe keinen Punkt, wo sie überzeugte Standpunkte der Union aufgegeben hätte.“

Übereinstimmung in der Sache

Auch in der Frage der Flüchtlingsbegrenzung herrsche zwischen den Schwesterparteien inzwischen absolute Übereinstimmung. Offen sei nur noch die Frage, wie man das Ganze verbindlich formuliert. CSU-Chef Horst Seehofer sei übrigens einer der ersten gewesen, dem er seinen Plan vom Anfang des Jahres vorgestellt habe, betonte Waigel. Seine Unterstützungskampagne für Merkel erfolge „im vollen Einvernehmen mit der CSU“ und sei als „Brücke innerhalb der CSU zur CDU“ zu verstehen. Zwischen CDU und CSU herrsche eine „konstruktive Spannung“, die das Land auch schon in den vergangenen Jahren entscheidend vorangebracht habe.

Das Wesen der Demokratie ist die Abwägung von Argumenten und die Bereitschaft zum Kompromiss.

Alois Glück