Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. (Bild: CSU)
Kabinett

„Bayern ist der Wachstumsmotor“

In der Kabinettssitzung gibt Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner einen Überblick über die Lage der Unternehmen im Freistaat. Dabei stellt sie klar: Bayern ist Spitze in Deutschland und Europa. Damit das auch so bleibt, legt die Staatsregierung ein Förderprogramm für kleine und mittelständische Unternehmen auf, um ihnen den Einstieg in digitale Geschäftsmodelle zu erleichtern.

„Unsere Wirtschaft ist der Wachstumsmotor in Deutschland“ – so lautet die Bilanz von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner für das bisherige Jahr 2016. In ihrem Bericht bei der Kabinettssitzung gab die CSU-Politikerin auch einen positiven Ausblick auf die weitere Entwicklung der Wirtschaft im Freistaat. „Bayern ist nach aktuellen Zahlen spitze und wird das auch mittel- und langfristig bleiben“, stellte Aigner fest.

Bayerns Wirtschaft ist in 15 Jahren um fast ein Drittel gewachsen

Im ersten Halbjahr 2016 ist Bayerns Wirtschaft um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gewachsen – „Das ist der deutsche Spitzenwert“, sagte die Ministerin. Der Bundesdurchschnitt lag Aigner zufolge bei 2,3 Prozent. Und auch der Blick auf die mittelfristige Entwicklung gibt aus bayerischer Sicht Anlass zur Zufriedenheit: Von 2000 bis 2015 ist die Wirtschaft im Freistaat um 27,7 Prozent gewachsen. „Eine solche Bilanz kann kein anderes Land auch nur ansatzweise aufweisen“, freute sich Ilse Aigner. Dabei sei das Wachstum „natürlich kein Selbstzweck“. Wichtig ist der Ministerin vielmehr, dass die positive wirtschaftliche Entwicklung „bei den Menschen ankommt“. Dass dies der Fall ist, erklärte Aigner so: „Beste Beschäftigungschancen, überdurchschnittliche Einkommen und die niedrigste Arbeitslosigkeit unter allen Ländern zeigen: Die Menschen profitieren in allen Teilen des Freistaats.“

Die Menschen in allen Teilen Bayerns profitieren von der guten wirtschaftlichen Entwicklung.

Ilse Aigner, Bayerische Wirtschaftsministerin

Kabinett verabschiedet „Digitalbonus“

Damit die Erfolgsgeschichte der bayerischen Wirtschaft auch im digitalen Zeitalter weitergeht, will die Staatsregierung kleinen und mittelständischen Unternehmen den Einstieg in digitale Geschäftsmodelle unter die Arme greifen. Dazu hat das Kabinett das Förderprogramm „Digitalbonus“ beschlossen. Mit insgesamt 80 Millionen Euro, verteilt auf die kommenden vier Jahre, sollen Unternehmen unterstützt werden, wenn sie ihre Geschäfte auf digitale Säulen stellen möchten.

Verschiedene Kombinationsmöglichkeiten

„Die Zukunft liegt auch für kleine und mittelständische Unternehmen in der Digitalisierung“, stellte Wirtschaftsministerin Aigner klar. Der Erfolg eines Unternehmens steige mit dem Grad der Digitalisierung. „Auf der anderen Seite stellen die Investitionen der Digitalisierung viele Unternehmen vor besondere Herausforderungen.“ Genau hier werde der „Digitalbonus“ ansetzen, betonte die CSU-Politikerin. Das Konzept sieht zwei Teilbereiche vor: Zum Einen soll eine Standardversion des „Digitalbonus“ angeboten werden: Dort wird Unternehmen ein Zuschuss von bis zu 10.000 Euro für Digitalisierungsmaßnahmen gewährt. Zusätzlich soll es noch eine „Plus“-Variante geben, bei dem bis zu 50.000 Euro an Fördergeldern möglich sind. Dafür müssen die Unternehmen allerdings belegen, dass ihre Digitalisierungsmaßnahmen einen „besonderen Innovationsgehalt“ beinhalten. Zudem bietet die Förderbank LfA Bayern zinsverbilligte Darlehen an, die mit dem „Digitalbonus“ kombiniert werden können.

Ilse Aigner sieht in der mehrgleisigen Ausrichtung des Programms die Möglichkeit, „passgenaue“ Lösungen für alle Unternehmen anbieten zu können. „Wir können sowohl kleine Vorhaben im Handwerk als auch ambitionierte Industrie 4.0-Projekte umsetzen.“ Damit Bayern der wirtschaftliche Motor Deutschlands bleibt.