Ansicht der Stadt Passau in Bayern. Hier fließen der Inn, die Donau und die Ilz zusammen. (Foto: imago/McPHOTO)
Bayerisches Kabinett

Aufsteigerregion Niederbayern

Die bayerische Staatsregierung hat Niederbayern höchste Anerkennung bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms ausgesprochen. Neben Oberbayern ist Niederbayern die zentrale Ankunftsstelle für Asylbewerber. Die Region bezeichnete Ministerpräsident Horst Seehofer aber nicht nur deshalb als "tragenden Pfeiler Bayerns".

Die Menschen in Niederbayern haben während der Flüchtlingskrise Außergewöhnliches geleistet. Von den 160.000 Asylsuchenden in Bayern im Jahr 2015 wurden 9,6 Prozent in Niederbayern untergebracht. Diese Leistung würdigte Ministerpräsident Horst Seehofer bei der Kabinettssitzung in Kloster Aldersbach: „Niederbayern wurde aufgrund seiner Lage an der Grenze zu Österreich nahezu über Nacht mit einem Ansturm von Flüchtlingen und Migranten bisher unbekannten Ausmaßes konfrontiert. Was die Menschen in Niederbayern von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bis hin zu Verwaltung und Kommunen vor Ort hier geleistet haben und auch immer noch leisten, verdient höchsten Respekt und Anerkennung.“

Ich danke allen, die sich insbesondere in den Wochen und Monaten, als täglich mehrere Tausend Menschen über die Grenze nach Niederbayern kamen, in außergewöhnlicher Art und Weise engagiert haben.

Horst Seehofer, Bayerischer Ministerpräsident

Bayern besteht auf Begrenzung der Zuwanderung

Bayern stehe für eine menschliche Asylpolitik mit großem Verantwortungsbewusstsein. Dazu sagte Seehofer: „Bayern will jedem, der berechtigt zu uns kommt, Schutz und Obhut bieten und Menschen mit guter Bleibeperspektive schnellstmöglich integrieren. Klar muss aber auch sein: Deutschland kann allein nicht alle Menschen aufnehmen, die ihre Heimat verlassen – sei es aus Fluchtgründen, sei es aus wirtschaftlichen Gründen. Deswegen fordern wir weiter mit allem Nachdruck eine Begrenzung der Zuwanderung.“

Niederbayern ist Aufsteigerregion

Ministerpräsident Seehofer bezeichnete Niederbayern als sozial starken Regierungsbezirk und tragenden Pfeiler Bayerns gerade in den Bereichen Arbeitsmarkt, Wachstum und Wohlstand. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent im Jahr 2015 gehörte Niederbayern zu den Spitzenreitern in Deutschland. Dabei profitiert die Region von Leistungen der Staatsregierung, wie dem Breitbandausbau mit über 216 Millionen Euro allein für Niederbayern bis Ende 2018. Innovative Unternehmen, die Universität Passau, die Hochschulen Deggendorf und Landshut und die Wissenschaftsstadt Straubing tragen dazu bei, dass Niederbayern als „Aufsteigerregion“ bezeichnet werden kann.