Unendlich weit und herrlich nah: Der Große Brombachsee im Fränkischen Seenland bietet sogar Sandstrand wie am Meer. Bei Touristen wird das Fränkische Seenland immer beliebter. (Bild: avd)
Tourismus

Gäste lieben Bayern

Der Fremdenverkehr in Bayern legt weiter zu. Die Zahl der Gästeankünfte ist im ersten Halbjahr um 4,1 Prozent gestiegen, die Zahl der Übernachtungen liegt mit 2,0 Prozent im Plus – so viele wie nie. Für die hohen Zuwachsraten gibt es eine Erklärung.

Die Zahl der Gästeankünfte in den Beherbergungsbetrieben Bayerns stieg im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Prozent auf 16,6 Millionen. Bei den ausländischen Gästen war der Zuwachs höher als bei Urlaubern aus dem Inland: Knapp 4,0 Millionen Urlauber aus dem Ausland kamen im ersten Halbjahr nach Bayern (plus 5,8 Prozent). Aus Deutschland reisten gut 12,6 Millionen Touristen an. Nie zuvor kamen in einem Halbjahr so viele Touristen in den Freistaat.

„Gerade im Ausland wird Bayern als Reiseland immer beliebter“, sagte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. Die Zahl der Übernachtungen nahm um 2,0 Prozent auf 41,6 Millionen zu. 33,6 Millionen Übernachtungsgäste kamen aus der Bundesrepublik und rund acht Millionen Reisende aus dem Ausland. Diese Zahlen hat das Bayerische Landesamt für Statistik ermittelt.

Sattes Plus bei Ankünften und Übernachtungen

Im Juni 2017 wuchs die Zahl der Gästeankünfte der 12.000 geöffneten Beherbergungsbetriebe gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,9 Prozent auf 3,6 Millionen, die Zahl der Übernachtungen erhöhte sich um 12,4 Prozent auf 9,1 Millionen.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der Monatserhebung im Tourismus mitteilte, wuchs die Zahl der Gästeankünfte im Inländerreiseverkehr um 3,5 Prozent (Übernachtungen: plus 1,8 Prozent), im Ausländerreiseverkehr erhöhte sich die Zahl der Gästeankünfte um 5,8 Prozent (Übernachtungen: plus 2,7 Prozent).

Camping ist beliebt

Von wenigen Ausnahmen abgesehen stieg die Zahl der Gästeankünfte und Übernachtungen bei allen Betriebsarten. Die Zahl der Gästeankünfte der Campingplätze erhöhte sich in den ersten sechs Monaten 2017 um 21,7 Prozent (Übernachtungen: plus 20,1 Prozent). Deutliche Zunahmen verzeichneten auch die Ferienzentren, Ferienhäuser und Ferienwohnungen (Gästeankünfte: plus 12,9 Prozent; Übernachtungen: plus 5,7 Prozent).

Im Juni 2017 stieg die Zahl der Gästeankünfte der gut 12.000 geöffneten Beherbergungsbetriebe in Bayern gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,9 Prozent auf rund 3,6 Millionen, die Zahl der Übernachtungen wuchs um 12,4 Prozent auf gut 9,1 Millionen. Ursächlich für die hohen Zuwachsraten sind vermutlich das günstige Wetter und die späten Pfingstferien, die 2017 im Juni lagen, 2016 aber im Mai.

Wohin zieht es die Gäste?

Doch wohin reisen in- und ausländische Besucher am liebsten? Die Zahl der Gästeankünfte stieg im ersten Halbjahr 2017 in allen sieben bayerischen Regierungsbezirken. Die Zahl der Übernachtungen nahm in Schwaben, Oberfranken, Oberbayern, Unterfranken, der Oberpfalz und Mittelfranken ebenfalls zu. In Niederbayern blieb sie konstant.

Magneten sind insbesondere Schwaben und Oberbayern. Der Tourismus in Schwaben boomt dabei am stärksten mit 9,3 Prozent. Besonders beliebt sind hier die Landkreise Ostallgäu und Oberallgäu, berichtet der Bayerische Rundfunk. Die zahlenmäßig meisten Touristen kommen aber mit mehr als 7,6 Millionen Besuchern nach wie vor nach Oberbayern (plus 4,2 Prozent).

Vom touristischen Aufschwung in Bayern profitiert laut BR besonders das Fränkische Seenland. Hier kamen 5,3 Prozent mehr Touristen als im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres. Vor allem die Deutschen entdecken Franken für sich. Während das Wachstum in den bayerischen Urlaubsregionen vor allem auf ausländische Touristen zurückzuführen ist, sind es in Franken die inländischen Gäste (plus 7,6 Prozent).

(PM/BR)

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