Bayern gilt seit jeher als deutsches Wurst- und Fleischparadies. Junge Metzgermeister setzen auf neue Produktideen und verwandeln ihre Geschäfte in attraktive Genusstempel. Aus dem BAYERNKURIER-Magazin.
Nur ein äußerst geringer Teil der Lebensmittel im Freistaat stellt ein Risiko für die Gesundheit der Verbraucher dar. Dies ist das Ergebnis des Jahresberichts, den das das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit jetzt vorgestellt hat.
Erneut verzeichnet der Freistaat Rekordwerte bei den Ausfuhren von Lebensmitteln. Wichtigster Absatzmarkt bleibt Italien. Am begehrtesten sind: Käse und Milchprodukte. Am stärksten zugelegt hat der Export nach Australien und Asien.
Die neue bayerische Lebensmittelpolizei KBLV überprüft seit Anfang des Jahres 600 Schlachthöfe, Molkereien, Großgeflügelbetriebe. Erste Bilanz: In 200 Fällen mussten die Beamten Maßnahmen zur Mängelbeseitigung ergreifen oder Bußgelder verhängen.
Milch, Käse, Brot, Bier – der Freistaat exportiert für mehr als neun Milliarden Euro pro Jahr Lebensmittel ins Ausland. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber betont, dass solche Erfolge nur über die Qualität der Produkte zu erringen sind.
In Deutschland steigen die Verbraucherpreise 2017 um 1,8 Prozent. Besonders schlagen die Kosten von Energie und Kraftstoffen zu Buche, aber auch Mieten und Lebensmittel. In Bayern fallen die Ausschläge bei vielen Produkten sogar noch heftiger aus.
Rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jährlich im Müll. Dabei könnte ein Großteil des Abfalls vermieden werden. Eine bundesweite Kampagne will das erreichen. Bayern beteiligt sich mit verschiedenen Projekten an der Initiative.
Das bringt Oberfranken voran: Kulmbach wird Universitätsstadt. Rund 1000 Studenten sollen bald in Kulmbach büffeln, 20 neue Lehrstühle entstehen. Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) freut sich und blickt optimistisch in die Zukunft.
Ob Joghurt oder Reisgericht – tonnenweise Lebensmittel landen unnötig im Müll. Die App „Too good to go“ könnte da Abhilfe schaffen. Und auch die bayerische Einzelhandelskette AEZ hat ein Projekt gegen Lebensmittelverschwendung gestartet.
Fränkische Metzger fordern ein „Wurst-Reinheitsgebot“. Besonders haben sie es auf Geschmacksverstärker wie Glutamat abgesehen: Sie wollen ausschließlich natürliche Gewürze verwenden. Unterstützung erhalten sie von Ernährungsminister Brunner.
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