Eindrucksvoll hat die CSU Unterfranken ihren Bezirksvorsitzenden im Amt bestätigt: Innenstaatssekretär Gerhard Eck erhielt beim Bezirksparteitag in Lohr am Main von den Delegierten starke 92,4 Prozent – und die herzlichsten Glückwünsche von Parteichef Horst Seehofer. Die vier stellvertretenden Bezirksvorsitzenden, Dorothee Bär (Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium), Thomas Bold (Landrat Bad Kissingen), Ulrich Reuter (Landrat Aschaffenburg) und Julia Kock (Kreisvorsitzende der Frauen-Union Würzburg Stadt), wurden ebenso in ihren Ämtern bestätigt.
Wir müssen die vermummten Demonstranten als Straftäter behandeln und unsere Polizisten besser schützen.
Horst Seehofer
In seiner Rede vor den rund 430 Delegierten und Gästen berichtete Seehofer über ein Treffen mit der Kanzlerin und dem Außenminister, bei dem beschlossen wurde, dass Deutschland einen neuer Ton im Umgang mit der Türkei anschlägt. „Wir müssen jetzt das Stoppschild setzen“, betonte der CSU-Parteivorsitzende. Seehofer erinnerte an die Attentate von Würzburg, Ansbach und München, die vor genau einem Jahr ganz Bayern erschütterten. Mit Blick auf die gewalttätigen linksextremistischen Krawalle am Rand des G20-Gipfels in Hamburg forderte Seehofer rechtsstaatliche Konsequenz: „Wir müssen die vermummten Demonstranten als Straftäter behandeln und unsere Polizisten besser schützen.“
Seehofer lobt Eck, Bausback und Stamm
Seehofer lobte besonders die Arbeit von Gerhard Eck im bayerischen Kabinett hervor. „Wenn, egal in welcher Region, Landräte oder Bürgermeister meinen, sie müssen mit dem Kopf durch die Wand – dann rufe ich den Gerhard an und sage, regle das bitte. Dann findet Gerhard Eck stets eine Regelung und das in kürzester Zeit.“ Auch für den aus Aschaffenburg stammenden Justizminister Winfried Bausback und die Landtagspräsidentin Barbara Stamm aus Würzburg fand Seehofer sehr lobende Worte. Beispielsweise habe Stamm bei den jüngsten Vereinbarungen zum Wahlprogramm der Union bei der Kanzlerin eine kräftige Erhöhung des Kindergeldes durchgesetzt, so Seehofer.
Vor Beginn des Bezirksparteitags hatte Seehofer mit einigen hundert Demonstranten gesprochen, die gegen einen Nationalpark in der Rhön protestierten. Der Ministerpräsident nahm sich viel Zeit für das Gespräch mit den Demonstranten und sicherte ihnen zu, sich auch bei einem Treffen in der Staatskanzlei die notwendige Zeit für Gespräche zu nehmen.
