Die Junge Union bei ihrem Besuch in Prag – hier beim Lobkowicz-Palais, der Deutschen Botschaft, mit dem „Genscher-Balkon“ im Hintergrund. In der Mitte des Bildes der Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung in Prag, Martin Kastler (r.), und der Verteidigungs-Attaché der Deutschen Botschaft, Klaus Günzel (l.). (Foto: Wolfram Göll)
Junge Union in Prag

Drei Tage die Moldau-Metropole erkundet

Drei Tage in der „Goldenen Stadt“ Prag verbringen, dabei historische Stätten kennenlernen und hochinteressante politische Köpfe treffen: Das hat eine Gruppe der Jungen Union Oberbayern erlebt. Der Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung in der Moldau-Metropole, Martin Kastler, öffnete den CSU-Nachwuchspolitikern manche Türen, die normalen Touristen verschlossen bleiben.

Eine Delegation der Jungen Union Oberbayern – tatkräftig verstärkt durch je einen Vertreter aus Mittel- und Oberfranken – hat drei Tage lang die „Goldene Stadt“ Prag erkundet. Von einer Besichtigung der Prager Burg und des Veitsdoms über hochpolitische Gespräche bis zu Einkehr in urigen Wirtshäusern und Bierkellern war alles dabei, was man sich von der Moldau-Metropole erwarten kann.

Mehr noch: Da der Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung in Prag, der frühere CSU-Europaabgeordnete Martin Kastler, der JU immer noch eng verbunden ist, führte er die Gruppe höchstpersönlich durch die wichtigsten Teile der Stadt, stellte Kontakte her und öffnete so manche Türen, die regulären Reisenden verschlossen bleiben.

Visite auf dem „Genscher-Balkon“

So hatten die CSU-Nachwuchspolitiker einen Termin bei Oberstleutnant i.G. Klaus Günzel, dem Verteidigungsattaché in der Deutschen Botschaft – und durften dort, im prächtigen Lobkowicz-Palais, sogar den legendären „Genscher-Balkon“ betreten, wovon „normale“ Prag-Touristen nur träumen können. Mit Oberstleutnant Günzel ergab sich dann eine intensive Diskussion über die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Tschechischer Armee sowie die Sicherheitsperspektiven in Europa.

Außerdem stand auf dem Programm: ein Empfang in der neuen Repräsentanz des Freistaates Bayern im historischen Chotek-Palais nahe dem Altstädter Ring und ein Gespräch mit dem stellvertretenden Leiter, Christopher Vickers, sowie ein Treffen mit Irene Novak, einer führenden Vertreterin der deutschen Minderheit in der Tschechischen Republik und stellvertretenden Leiterin des Büros der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Prag. Allerdings durfte auch ein Besuch bei der Tschechischen Christlichen Akademie (ČKA) sowie beim tschechischen Teil der Ackermann-Gemeinde (SAG) nicht fehlen, deren deutscher Bundesvorsitzender Martin Kastler im Ehrenamt ist.

Bürgermeister und zwei politische Jugendorganisationen

Martin Kastler hatte für die JU-Truppe aber auch Treffen mit Prager Politikern organisiert, so mit dem Prager Magistraten und Bürgermeister des Stadtteils Prag-Vinoř, František Švarc (gesprochen „Schwarz“), mit Jiří Klindera, dem Vorsitzenden der „Jungen Demokraten“, das ist die Jugendorganisation der Partei von Fürst Karl Schwarzenberg „TOP09“, sowie mit führenden Vertretern der „Jungen Christdemokraten“, also der Jugend der KDU-ČSL, die traditionelle tschechische Schwesterpartei der CSU.

Besichtigungen der Burg, des Veitsdoms, des „Prager Jesulein“ auf der Kleinseite, der Alt- und Neustadt, des Jüdischen Viertels mit Alt-Neu-Synagoge und Friedhof sowie der Bayerisch-Tschechischen Landesausstellung zu Kaiser Karl IV. rundeten den Besuch ab.