Die neue CSU-Parteizentrale nennt Parteichef Seehofer "Vereinsheim". (Bild: Anja Schuchardt)
CSU-Parteizentrale

Neues „Vereinsheim“ im Münchner Norden

Mit einem Festakt und kirchlichem Segen weiht die CSU ihre neue Parteizentrale in der Parkstadt Schwabing ein. Ab sofort befindet sich das "Vereinsheim" der CSU im Münchner Norden. Parteichef Seehofer und Generalsekretär Scheuer hießen zahlreiche Gäste und die Mitarbeiter der Landesleitung in den neuen Räumlichkeiten willkommen.

Knapp 200 Gäste aus der bayerischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren in die Münchner Mies-van-der-Rohe-Straße gekommen, um die neue Landesleitung der CSU mit einem offiziellen Festakt zu eröffnen. Dabei sei, so stellte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer, die neue Adresse so passend wie verpflichtend: „Denn Mies van der Rohe war ein Architekt, dessen Stil sich durch klare Linien und transparente Konzepte und deutliche Kanten ausgezeichnet hat“, so der Generalsekretär. Dies seien auch die Leitlinien der Politik der Christsozialen.

Die neue Parteizentrale: ein Vereinsheim für die CSUPlay Video
Die neue Parteizentrale: ein Vereinsheim für die CSU

Seehofer: Umzug ist „echte Zäsur“

Für die Partei ist der Umzug heraus aus dem Herzen Münchens – der alten Zentrale in der Nymphenburger Straße – und in die Parkstadt im Stadtteil Schwabing „eine echte Zäsur“, wie Parteichef Horst Seehofer in seiner Rede feststellte. Die neue Landesleitung sei „die politische Heimat künftiger Politikergenerationen“, die sich den Werten der CSU verpflichtet sähen. „Und für sie wird dieses Haus das neue Vereinsheim sein“, so der Bayerische Ministerpräsident.

„Die CSU ist der Statthalter Bayerns in Berlin und Brüssel“

In seiner Ansprache gab der Parteichef auch einen Ausblick auf die aktuellen politischen Debatten in Deutschland – von der Flüchtlingskrise bis zur Erbschaftsteuer. Dabei sei die CSU seit jeher der „Statthalter“ Bayerns in Berlin und Brüssel. Damit das auch so bleibe, leisteten allen voran auch die Mitarbeiter in der Landesleitung einen „hervorragenden Dienst“, betonte Seehofer.

Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten – und weg vom 70er Jahre-Bau in Neuhausen – sei daher ganz besonders zugunsten der Mitarbeiter beschlossen worden.

Segnung des neuen Hauses

Im Anschluss an die Rede des Ministerpräsidenten spendeten Domdekan Lorenz Wolf und die evangelische Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler den göttlichen Segen für das neue Haus. Dabei ging auch Breit-Keßler noch einmal auf die Verpflichtung demokratischer Parteien zu klaren Worten ein. „Die Menschen haben ein Anrecht darauf, dass man ihnen konkret und ohne zu schwurbeln sagt, wofür man steht, und was man tun will – oder auch, dass man keine oder bisher keine Antwort auf eine Frage geben kann“, mahnte die Regionalbischöfin.