Jens Spahn und Peter Tauber treiben eine Modernisierung der CDU voran. (Bild: Fotolia)
CDU-Parteireform

„Gerade, weil es gut läuft, müssen wir nach vorne schauen“

Die CDU plant eine umfangreiche Parteireform. Künftig soll es einfacher werden, Parteimitglied zu werden, die CDU will außerdem jünger und moderner werden – wie die CSU will auch die Schwesterpartei eine "Mitmach- und Online-Partei" werden. Das kündigen Generalsekretär Peter Tauber und Finanzstaatssekretär Jens Spahn an. Gezielt wolle man auch um Migranten werben.

„Wer satt ist, würde träge“ – so formulierte Finanzstaatssekretär Jens Spahn die Motivation junger CDU-Mitglieder, an einer Neuerfindung ihrer Partei mitzuarbeiten. Unter dem Schlagwort „Meine CDU 2017“ hat er zusammen mit Generalsekretär Peter Tauber ein Konzept vorgestellt, mit dem die Christdemokraten ihre Partei moderner gestalten wollen.

Gerade weil die Umfragewerte der CDU sehr gut seien und „es gut laufe“, wie Tauber feststellte, müsse die CDU jetzt die Weichen für die Zukunft stellen. Die Partei solle eine „Mitmach- und Online-Partei“ werden. Man wolle „mehr miteinander diskutieren und die Expertise der Mitglieder besser nutzen“. Künftig soll auch die Korrespondenz mit den Mitglieder hauptsächlich per E-Mail und nicht mehr auf postalischem Weg vonstatten gehen.

Außerdem will die CDU neue Mitglieder für sich gewinnen – und wirbt dabei laut Peter Tauber künftig verstärkt um junge Menschen, Frauen und Migranten. Sogar Parteitexte in unterschiedlichen Sprachen sind Teil des „Meine CDU 2017“-Konzeptes. Das Projekt soll im Dezember beim Bundesparteitag der CDU verabschiedet werden.