Marcus König, Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion in Nürnberg. (Foto: Michael Kraus, CSU-Fraktion)
CSU Nürnberg

Marcus König tritt als OB an

Der 38 Jahre alte Marcus König ist der OB-Kandidat der Nürnberger CSU. Er kandidiert um die Nachfolge des populären SPD-Amtsinhabers Ulrich Maly, der nicht mehr antritt. Neben König kandidiert Kulturreferentin Julia Lehner als Kulturbürgermeisterin.

Die Würfel sind gefallen: CSU-Fraktionschef Marcus König ist der Kandidat der CSU für das Amt des Nürnberger Oberbürgermeisters am 15. März 2020. Der CSU-Bezirksvorsitzende Michael Frieser und Parteichef Markus Söder stellten den 38 Jahre alten OB-Kandidaten der Öffentlichkeit vor. Die Entscheidung für König war einstimmig in einer Sitzung des Bezirksvorstands gefallen, wie Frieser mitteilte. König – im Hauptberuf Bank-Filialleiter – ist seit 2008 Mitglied des Nürnberger Stadtrats und führt seit Oktober 2017 die CSU-Stadtratsfraktion. Zuvor war er verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion. Damit sei König ein junger Kandidat und dennoch bereits sehr erfahren in der Nürnberger Kommunalpolitik, erklärte Frieser.

Ich gehe gerne auf Menschen zu, und es macht mir Spaß ihnen zuzuhören, viel vor Ort zu sein und mit den Menschen zu reden. Es ist mir wichtig, dass ich mich persönlich um die Sorgen, Anliegen und Ideen der Bürger kümmere.

Marcus König, CSU-Oberbürgermeisterkandidat Nürnberg

Die in der ganzen Stadt hochangesehene Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner ist Kandidatin der CSU für das Amt der Kulturbürgermeisterin. Sie amtiert seit 2002 als städtische Kulturreferentin und gilt als treibende Kraft hinter der Bewerbung der Stadt Nürnberg als Europäische Kulturhauptstadt 2025. Sie sitzt bereits seit 1996 im Nürnberger Stadtrat. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des CSU-Bezirksverbands und seit 2018 Mitglied im CSU-Parteivorstand, mit dem thematischen Schwerpunkt Kultur.

Doppelspitze Marcus König und Julia Lehner

„Damit haben wir an der Spitze unserer Liste für die Kommunalwahl ein Tandem gewählt, das Tatkraft, Ansehen, Bekanntheit und Strahlkraft besitzt“, erklärte Frieser. Er kündigte außerdem an, dass bei der Listenaufstellung alle 70 Plätze paritätisch mit Männern und Frauen besetzt werden. König sagte: „Ich freue mich auf die Herausforderung, ich liebe diese Stadt und ich will Nürnberg als Oberbürgermeister voran bringen. Ich habe richtig Lust, auch für Nürnberg mehr Verantwortung zu übernehmen.“ Der OB-Kandidat unterstrich: „Ich gehe gerne auf Menschen zu, und es macht mir Spaß ihnen zuzuhören. Das heißt für mich wie bisher auch: Viel vor Ort sein und mit den Menschen reden. Es ist mir wichtig, dass ich mich persönlich um die Sorgen, Anliegen aber auch um die Ideen der Bürger kümmere.“

Wir haben an der Spitze unserer Liste für die Kommunalwahl ein Tandem gewählt, das Tatkraft, Ansehen, Bekanntheit und Strahlkraft besitzt.

Michael Frieser, CSU-Bezirksvorsitzender Nürnberg-Fürth-Schwabach

In der traditionell SPD-geführten Stadt Nürnberg werden die Karten neu gemischt, nachdem der langjährige und enorm beliebte SPD-Oberbürgermeister Ulrich Maly im März überraschend ankündigte, nicht mehr zu kandidieren. Die SPD hatte sehr rasch den lokalen SPD-Vorsitzenden Thorsten Brehm (34) nominiert, der allerdings unter Insidern nicht gerade als großer Charismatiker gilt. Daher rechnen sich die Nürnberger Christsozialen nun gute Chancen aus, zum zweiten Mal nach Kriegsende den Posten des Oberbürgermeisters zu erobern. Von 1996 bis 2002 hatte Ludwig Scholz die Position im Nürnberger Rathaus inne.