Bayerns Landschaft, wie hier die Gegend um Kloster Seeon, begeistert die Menschen. (Foto: Joerg Koch/ CSU Landesgruppe im Deutschen Bundestag)
Umfrage

Bayern: sicher und schön

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass nahezu 100 Prozent der Menschen im Freistaat gerne hier leben. Sie schätzen Sicherheit und Ordnung, die Schönheit der Landschaft sowie die Traditionen und Bräuche. Und sie wollen, dass dies auch künftig so bleibt.

Deutlicher kann ein Votum kaum ausfallen: 98 Prozent der Menschen in Bayern leben gerne hier. Das ist das Ergebnis der repräsentativen Umfrage „Heimat und Identität“, die im Auftrag der CSU-Landtagsfraktion durchgeführt wurde. Die Schönheit der Landschaft (97 Prozent), die Gewissheit, in Bayern sicher leben zu können (84 Prozent), die hohe Bereitschaft, der Bürger sich zu engagieren (80 Prozent) sowie Brauchtum, Traditionen und Feste (78 Prozent) zählen zu den Merkmalen, die den Freistaat für die Befragten so attraktiv machen.

Sehr wichtig: die Betreuung im Alter

Entsprechend haben die Menschen eine klare Vorstellung davon, was ihnen für die Zukunft des Freistaats besonders wichtig ist. Ganz vorne liegt der Wunsch, auch im Alter noch gut betreut zu sein (für 93 Prozent wichtig/sehr wichtig). Für ähnlich bedeutsam erachten die Bürger in Bayern die Bewahrung von Kultur und Traditionen (91 Prozent), „sicher und angstfrei“ leben zu können (90 Prozent), qualifizierte und zukunftssichere Arbeitsplätze (87 Prozent) und „überall gleich gute Lebensbedingungen“ (87 Prozent).

Bundespolitisch haben die Menschen in Bayern ebenfalls eindeutige Prioritäten: Ganz vorne steht Wunsch nach Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung (96 Prozent), gefolgt von der Entlastung für Familien mit Kindern (91 Prozent). Wenig Zustimmung erhalten die Forderung nach einer Einheitskrankenversicherung (39 Prozent) und die Idee, aus Europa einen eigenen Staat zu machen (16 Prozent).

Vertrauen in die CSU

Gefragt, wem sie am ehesten zutrauen, Bayern in eine erfolgreiche Zukunft zu führen, entscheiden sich 46 Prozent für die CSU. Mit weitem Abstand folgen SPD (9 Prozent) und Grüne (5 Prozent). Auf die übrigen Parteien FDP, AfD, FW und Linke entfallen jeweils zwei Prozent der Antworten.

Sorgen machen sich die Menschen vor allem wegen der wachsenden Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft. Dies gaben 82 Prozent der Befragten an. Eine große Gefahr bestehe auch aufgrund rechtsextremistischer Gewalttaten und Ausschreitungen (80 Prozent) und zunehmender Gewalt im Internet (78 Prozent). Islamistischer Terrorismus belegt den vierten Platz (73 Prozent), gefolgt von Einbruchsdiebstählen (66 Prozent) und einem unkontrollierten Zuzug von Ausländern (65 Prozent). Ähnlich viele Menschen (63 Prozent) fürchten sich vor neuen Konflikten, die von Migranten aus anderen Kulturkreisen in die Gesellschaft getragen werden.

Ausweisen und kontrollieren

Eindeutig sind die Aussagen beim Thema „Flüchtlingspolitik“: 89 Prozent wollen, dass straffällige Flüchtlinge konsequent abgeschoben werden. Flüchtlinge, deren Anträge abgelehnt wurden, sollten in ihre Heimat zurückkehren, finden 83 Prozent. Einreisekontrollen und die Sicherung der deutschen Grenzen halten 82 Prozent der Bayern für „unerlässlich“.

81 Prozent der Befragten geben an, dass das Grundrecht auf Asyl, wie es im Grundgesetz verankert ist, weiterhin gelten muss. Dreiviertel (75 Prozent) erklärten aber auch, dass die Zuwanderung begrenzt werden müsse. 86 Prozent der CSU-Wähler sehen dies so. Aber auch bei den Anhängern von FDP (75 Prozent) und SPD (54 Prozent) findet diese Forderung eine Mehrheit.

Eine klare Mehrheit der Bayern (54 Prozent) lehnt zudem den Familiennachzug für Flüchtlinge mit vorübergehendem Schutzstatus ab. 41 Prozent wollen den Familiennachzug erlauben.

Bestätigung der Politik

CSU-Landtagsfraktionschef Thomas Kreuzer bewertete die Ergebnisse der Studie als Bestätigung der Arbeit der CSU. „Ich habe keinen Punkt gefunden, der mich überrascht hat.“ Besonders erfreut zeigte er sich mit der hohen Zustimmung für die Wissenschaftslandschaft in Bayern: 79 Prozent sind der Umfrage zufolge mit der Hochschullandschaft im Freistaat zufrieden. Auch bei der Digitalisierung zeigten die Antworten, dass die Menschen im Land generell sehr optimistisch an die Herausforderung herangingen, einzig meist ältere Menschen hätten große Sorgen vor den laufenden Veränderungen.