Nach dem Willen einer SPD-Multikulti-Arbeitsgemeinschaft soll die SPD-Linke Andrea Nahles (Foto) die Herrschaft über Zuwanderung und Asylverfahren erhalten. (Foto: imago/Metodi Popow)
SPD-Vorschlag

Nahles als Herrin über alle Zuwanderer?

Die „AG Migration und Vielfalt“ in der SPD fordert vom Parteitag der Genossen im Dezember, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) dem Arbeitsministerium der SPD-Linken Andrea Nahles zuzuschlagen. Bei der Gelegenheit soll gleich auch der Name und die ganze Zielrichtung geändert werden.

In der SPD wird der Ruf nach einer Eingliederung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in das von Andrea Nahles (SPD) geführte Arbeitsministerium laut. Die „AG Migration und Vielfalt“ in der SPD fordert in einem Antrag für den Parteitag im Dezember, die „großen Herausforderungen bei Integration und Teilhabe“ seien zu nutzen, um „das Bundesamt in die Zuständigkeit jenes Ministeriums zu überführen, welches die größten Hebel zur Teilhabe in unserer Gesellschaft innehat: das Bundesministerium für Arbeit und Soziales“, heißt es. Darüber berichtete die „Welt am Sonntag“ und die SPD-AG hat den Bericht auf ihrer Facebook-Seite bestätigt. Bisher ist das BAMF dem Bundesinnenministerium von Minister Thomas de Maizière (CDU) zugeordnet.

„Bundesamt für Migration und Vielfalt“: SPD-Multikulti mit 10.000 Beamten

Bei der Gelegenheit wollen die Multikulti-Romantiker der SPD das Amt auch gleich umbenennen, es mit einer ganz neuen Aufgabe, Zielrichtung sowie vielen, vielen neuen Beamten bestücken. So schreibt die Arbeitsgemeinschaft auf „Facebook“: „Inwieweit die aufenthaltsrechtlichen Themen verschiebbar sind, müsste evaluiert werden, jedoch sollte es beim Umbau keine Tabus geben.“

So könne aus dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ein „Bundesamt für Migration und Vielfalt“ werden, „welches dann auch personell deutlich besser, als bisher verabredet, ausgestattet und strukturell fit gemacht werden müsste“, fordert die Arbeitsgemeinschaft. „Betrachtet man allein die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Anfang der 90er Jahre mit der Hälfte der zu bearbeitenden Fallzahlen und einem deutlich begrenzterem Aufgabenspektrum, muss die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf etwa 10.000 angehoben werden.“