Gründer-Netzwerke für den Aufschwung. Bild: StMWi
Digitalisierung

Unternehmen brauchen digitale Strategie

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner bietet Unternehmen im Freistaat Unterstützung an, damit diese auch in Zukunft national und international die erste Geige spielen: Dem Ministerrat stellte sie am Dienstag ihre wirtschaftspolitischen Schwerpunkte vor.

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner bietet Unternehmen im Freistaat Unterstützung an, damit diese auch in Zukunft national und international die erste Geige spielen: Dem Ministerrat stellte sie am Dienstag ihre wirtschaftspolitischen Schwerpunkte vor und betonte, dass sich der Freistaat wie alle anderen hochindustrialisierten Länder auch in den kommenden Jahren weitreichenden strukturellen Herausforderungen stellen müsse. „Mit der Digitalisierung als zentralem Treiber werden grundlegende Veränderungen für Wirtschaft und Gesellschaft nicht ausbleiben. Das ist uns längst bekannt, darauf stellen wir uns längst ein“, sagte die Ministerin.

Neues Zentrum als Leuchtturm

Als ein Leuchtturmprojekt hob sie das Zentrum Digitalisierung.Bayern (ZD.B) heraus. Es bündele die Aktivitäten von Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Unternehmungen und Gründern auf dem Gebiet der Digitalisierung und bilde damit eine bayernweite Forschungs-, Kooperations- und Gründungsplattform mit einem räumlichen Zentrum in Garching. Das ZD.B werde die digitalen Kompetenzen Bayerns in Forschung und Lehre stärken und die Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft vernetzen.

„Mit einem Bündel von Maßnahmen“ will Aigner auch den Mittelstand und kleinere Unternehmen beim Sprung ins digitale Zeitalter unterstützen und unkomplizierte und effektive Angebote bereitstellen: „Dazu werde ich weitere Vorschläge unterbreiten, denn jedes Unternehmen benötigt eine digitale Strategie.“

Gründerkultur schaffen

Großen Wert legt die Wirtschaftsministerin auf die initiierten Projekte zur Schaffung einer neuen Gründerkultur. Bereits 2014 startete die Initiative „Gründerland Bayern“. „Hier setzen wir vor allem bei der Vernetzung und den Finanzierungsmöglichkeiten an“, sagte sie auch mit Blick auf den Wachstumsfonds Bayern. Mit einem Volumen von 100 Millionen Euro sei deutschlandweit ein einzigartiges Zeichen gesetzt worden.

Die Weichen sind also gestellt: „Mit unseren bayerischen Clustern und Forschungsnetzwerken beherrschen wir die komplette industrielle Wertschöpfungskette und können komplexe Systemlösungen auch für zukünftige industrielle Schwerpunkte anbieten. Mit dieser gebündelten technologischen Kompetenz werden wir verstärkt auf den Weltmärkten auftreten“, betonte die Wirtschaftsministerin.          jvr