Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) will den Ausbau der Mobilfunkstruktur im Freistaat vorantreiben. (Bild: Imago/Westend61)
Digitale Infrastruktur

Aigner drückt beim Mobilfunk aufs Tempo

Bayerns Wirtschaftsministerin sagt störenden Funklöchern und langsamen Internetverbindungen den Kampf an. Eine neue Zukunftsinitiative sieht große Investitionen vor - und legt auch einen klaren Zeitplan fest.

Die Zeiten von störenden Funklöchern und langsamen Internetverbindungen sollen in Bayern bald vorbei sein. Das hat Wirtschaftsministerin Ilse Aigner jetzt angekündigt – und gleichzeitig einen Plan vorgelegt, wie sie dieses Ziel erreichen will.

Milliarden-Sofortprogramm – Ausbau bis 2020

„Bayern wird das Land lückenloser mobiler Kommunikation“, sagte die CSU-Politikerin der der Vorstellungen der neuen „Zukunftsinitiative Mobilfunk“. Die Initiative sieht unter anderem ein Sofortprogramm in Höhe von fünf Millionen Euro vor. Mit ihm sollen der Neubau von Funkanlagen sowie die Nachrüstung älterer Modelle finanziert werden. Dabei gibt Aigner als Ziel aus, dass bis zum Jahr 2020 der Ausbau abgeschlossen sein muss.

„Weiße Flecken“ sollen verschwinden

Zudem sollen Mobilfunkanbieter bei der Neuvergabe von Lizenzen verpflichtet werden, die „weißen Flecken“ in der Funkversorgung zu beseitigen. Der neue Wachstumsplan der Staatsregierung sieht laut Aigner aber noch weitere Schritte vor, mit denen die Herausforderungen der Digitalisierung und Globalisierung angegangen werden sollen. Im Fokus stehe dabei insbesondere der Mittelstand.

„Insgesamt steht dem Wirtschaftsministerium in den beiden kommenden Jahren über eine Milliarde Euro für echte Wachstumsimpulse zur Verfügung“, betonte die CSU-Politikerin. Dies sei eine Steigerung von mehr als 13 Prozent (120 Millionen Euro) im Vergleich zum aktuellen Etat. Weitere Förderschwerpunkte für 2017 und 2018 seien neuen Technologien mit mehr als 100 Millionen Euro, für Investitionen in die Regionen stünden im gleichen Zeitraum mehr als 200 Millionen Euro zur Verfügung und für den Tourismus 35 Millionen Euro.

(dos/dpa)