Der türkische Präsident Recep Erdogan führt einen Angriffskrieg gegen die Kurden im Norden Syriens. Der Feldzug dient allein seinem eigenen politischen Überleben. Der Westen schaut zu und muss sich sogar noch verhöhnen lassen.
Der Islamische Staat ist besiegt. Trotzdem kommt Syrien dem Frieden nicht näher. Jetzt intensiviert Ankara seinen Krieg gegen die Kurden – auf syrischem Territorium. Doch die Kurden sind gut bewaffnet und haben nichts zu verlieren.
Die Staatsanwaltschaft in der Türkei will nach Informationen von NDR, WDR und SZ in Deutschland lebende türkische Akademiker anklagen. Der absurde Vorwurf laute wegen eines Appells zum Frieden: „Propaganda für eine Terrororganisation“.
Angesichts der militärischen Eskalation im Nordirak haben die USA und die EU an die Konfliktparteien appelliert, die Gewalt zu beenden. Derweil unterbrach die Bundeswehr ihre Mission in der Region – aus Sicherheitsgründen.
CSU-Bundestagsabgeordneter Tobias Zech hat als einer der ersten deutschen Politiker die jesidische Stadt Sindschar besucht. Die Reise durch den Irak machte ihm deutlich, wie wichtig deutsches Engagement für den Wiederaufbau des Landes ist.
Die beiden Chefs sowie weitere Abgeordnete der pro-kurdischen Partei HDP wurden verhaftet. Erdogan wirft ihnen vor, die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK zu unterstützen. Nach den Verhaftungen kam es in der Stadt Diyarbakir zu einem schweren Bombenanschlag.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wirft der türkischen Regierung vor, seit dem Putschversuch im Juli Schutzmaßnahmen gegen Folter auszuhebeln. Damit stelle sie Behörden einen „Blankoscheck“ für die Misshandlung von Inhaftierten aus. Zudem wurden in der Türkei erneut kurdische Bürgermeister verhaftet.
Bei einem der schwersten Anschläge in Syrien seit Monaten sind mindestens 55 Menschen gestorben und mehr als 160 verletzt worden. Eine Autobombe explodierte in der nordöstlichen Stadt Kamischli. Die islamistische Barbarenmiliz IS reklamiert die Tat für sich.
Die türkische Führung will nach Tausenden Suspendierungen und Festnahmen wegen des Putschversuchs den Kampf gegen die Bewegung des Predigers Fethullah Gülen noch einmal verschärfen. Der Nationale Sicherheitsrat beriet mit Vertretern des Kabinetts und des Militärs in einer Sondersitzung unter Vorsitz von Präsident Recep Erdogan und verhängte den Ausnahmezustand. Der hat Folgen.
Fast ein Viertel der Touristen blieb der Türkei fern. Deshalb musste Präsident Recep Erdogan einlenken und sich nun bei der Familie des russischen Piloten entschuldigen, dessen Jet das türkische Militär abgeschossen hatte. Auch mit Israel spielt der türkische Autokrat nun den Versöhner. Der Wermutstropfen: Wegen Kriegsverbrechen in den Kurdengebieten wurde Erdogan nun in Deutschland angezeigt.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung, dort können Sie die Cookie-Einstellungen jederzeit ändern.