Auf dem Parteitag wurde der gesamte CSU-Vorstand neu gewählt. Foto: CSU
CSU-Vorstand

Neue Spitzenmannschaft

Bei der Wahl zum neuen Parteivorstand kam es zu personellen Veränderungen. Barbara Stamm und Christian Schmidt kandidierten nicht mehr, Dorothee Bär und Melanie Huml rückten als Parteivizes nach. Bei den Beisitzer-Wahlen musste nachgebessert werden.

Auf dem CSU-Parteitag wurde nicht nur Horst Seehofer als Parteivorsitzender bestätigt und Finanzminister Markus Söder zum Spitzenkandidaten gewählt, der gesamte Parteivorstand der CSU stand zur Abstimmung. Zu Seehofers Stellevertretern wurden Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl (90,4%), Gesundheitsministerin Melanie Huml (87,6%), EVP-Fraktionschef Manfred Weber (84,6%), Europaabgeordnete Angelika Niebler (80,5%) und Staatssekretärin Dorothee Bär (79,2%) gewählt. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und Landtagspräsidentin Barbara Stamm waren nicht mehr angetreten. So weit bekannt und bereits berichtet.

Schatzmeister bleiben Thomas Bauer (98,2%) und Angelika Schorer (93,8%). Schriftführer sind weiterhin Franz Meyer (98,2%) und Susanne Plank (95,4%). Dann folgen auf den Posten der 32 Beisitzer – oder modern ausgedrückt „weiteren Vorstandsmitglieder“ – die zehn Bezirksvorsitzenden beziehungsweise, in zwei Fällen, deren Stellvertreter: Joachim Herrmann aus Mittelfranken, Ilse Aigner aus Oberbayern, Gerhard Eck aus Unterfranken, Hans-Peter Friedrich aus Oberfranken, Albert Füracker aus der Oberpfalz, Markus Ferber aus Schwaben, Johannes Hintersberger aus Augsburg und Ludwig Spaenle aus München. Statt der Bezirksvorsitzenden Markus Söder (designierter Ministerpräsident) und Andreas Scheuer (Generalsekretär) wurden Karl Freller (Nürnberg-Fürth-Schwabach) und Markus Pannermeier (Niederbayern) gewählt.

Kleine Panne bei der Ergebnis-Übertragung

In dem eigenen Wahlgang für elf weibliche Bewerber der „weiteren Vorstandsmitglieder“ setzten sich Emmi Zeulner, Katrin Albsteiger, Gabriele Bauer, Daniela Ludwig, Silke Launert, Sylvia Stierstorfer, Marlene Mortler, Gudrun Zollner, Anja Weisgerber, Barbara Lanzinger und Beate Merk durch. Die übrigen elf Plätze im Parteivorstand gingen an Gerd Müller, Stephan Mayer, Bernd Sibler, Siegfried Walch, Winfried Bausback, Franz Josef Pschierer, Franz Löffler, Florian Herrmann, Paul Linsmaier, Christian Doleschal, und Reinhard Brandl.

Bei der Auszählung dieses letzten Wahlgangs gab es eine Panne: Zunächst waren Martin Schöffel und Matthias Dießl statt Bernd Sibler und Christian Doleschal als gewählte Mitglieder proklamiert worden. Dabei wurde schon richtig ausgezählt, wie ein CSU-Sprecher erklärte, doch verrutschte bei der Übertragung des Ergebnisses eine Zeile. Das habe die routinemäßige Überprüfung des Ergebnisses zutage gefördert.