An historischer Stelle: Die designierte Landtagskandidatin und FU-Bezirksvorsitzende, Barbara Regitz (l.), und Martin Kastler von der Hanns-Seidel-Stiftung auf dem „Genscher-Balkon“ der deutschen Botschaft in Prag. (Foto: Frauen-Union)
Frauen-Union Nürnberg

Besuch an der Moldau

Eine 40-köpfige Delegation der Frauen-Union Nürnberg-Fürth-Schwabach hat Prag besucht, die Goldene Stadt an der Moldau. Unter der Leitung der designierten Landtagskandidatin Barbara Regitz und betreut vom Leiter des Büros der Hanns-Seidel-Stiftung, Martin Kastler, besuchten die Frauen die Deutsche Botschaft, die Bayerische Repräsentanz und das Sudetendeutsche Büro.

Die Informationsfahrt der Frauen Union Nürnberg- Fürth-Schwabach auf den Spuren Kaiser Karls IV. entlang der Goldenen Straße nach Prag war höchst eindrucksvoll und abwechslungsreich. Die 40 Teilnehmer entdeckten die reizvolle, geschichtsträchtige Metropole an der Moldau, begegneten herausragenden Persönlichkeiten in der Deutschen Botschaft und der Bayerischen Repräsentanz und übten sich ein wenig in der tschechischen Sprache. Prag wurde ebenso wie Nürnberg entscheidend durch Karl IV. geprägt, so dass die Städte baulich ein wenig wie Geschwister wirken.

„Mit dem Gesprächspartner Martin Kastler, Chef der Hanns-Seidel-Stiftung in Prag und ehemaligem Europaabgeordneten, wird am authentischen Ort Geschichte wieder lebendig“, betonte Barbara Regitz, designierte Landtagskandidatin für Nürnberg-Nord, FU-Bezirksvorsitzende und Initiatorin der Reise. In der Deutschen Botschaft hatte am 30. September 1989 der damalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher auf dem Balkon den DDR-Bürgern die Ausreise nach Westdeutschland verkündet. Die Wende war eingeläutet.

Kleiner Tschechisch-Sprachkurs in der Bayerischen Repräsentanz

Auch Christopher Vickers, der stellvertretende Leiter der Bayerischen Repräsentanz an der Moldau, und Peter Barton, der Chef des Sudetendeutschen Büros in Prag, hießen die Gäste auf das herzlichste willkommen und diskutierten mit ihnen. Sie trugen zum Gelingen der Fahrt ebenso bei wie die Leiterin des Kulturverbandes der Deutschen, Irena Novak, die auch als Stellvertreterin Bartons im Sudetendeutschen Büro fungiert. Sie zeigte den Gästen die Schönheit der Goldenen Stadt und würzte die Führung mit vielen Anekdoten und politischen Details.

Unser Ziel ist es, zu einer guten und lebendigen Nachbarschaft  beizutragen.

Barbara Regitz

Ein kulturelles Highlight war das Tschechische Staatsballett im Nationaltheater mit einem wahrhaftigen „Spitzentanz“. Der Sprachkurs in der Bayerischen Repräsentanz, auf den sich alle begeistert eingelassen hatten, trug am Abend gleich Früchte beim Bestellen: „Prosim, jedno pivo“, also „Bitte, ein Bier“. Barbara Regitz fasste zusammen: „Unser Ziel ist es, zu einer guten und lebendigen Nachbarschaft  beizutragen. Und ganz im Sinne Karls IV. üben wir uns deshalb in der Landessprache.“

(PM)