Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. (Bild: stmwi.bayern)
Manifest von Ilse Aigner

„Die CSU ist die Partei der Taten“

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner beschreibt das Leitbild der CSU. Sie sei die Partei der klaren Worte und der Taten. Problemlösungen seien das beste Rezept gegen Politikverdrossenheit und Radikalisierung.

Die CSU-Bezirksvorsitzende von Oberbayern und bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner mischt sich in die Debatte über die zukünftige Gestalt der Union ein. In einem Gastbeitrag für die Welt beschreibt Aigner, worin sich die CSU gegenüber ihrer Schwesterpartei CDU auszeichnet.

Das Fundament: christliche Werte

Die CSU sei die Partei des Bürgers. Dabei gehe es nicht um Stimmungen, die CSU pflege keinen billigen Populismus, sondern orientiere sich an den Menschen: Was diese betrifft und sorgt, sei Anliegen und Auftrag der Christsozialen. Außerdem sei die CSU die Partei fester Werte. Die christlichen Werte und das christliche Menschenbild seien ihr Fundament, sie befähige zur Offenheit und Anteilnahme, Toleranz und Verantwortung.

Die CSU sei zudem die Partei des Grundgesetzes. Das Grundgesetz umschreibe auch das Ziel der Integration. Auf Basis der gemeinsamen Werte sei die CSU deshalb auch die Partei des Zusammenhalts. Sie verbinde Freiheit mit Verantwortung. Nur aus dem Zusammengehörigkeitsgefühl entstehe ein Miteinander, das soziale Verantwortung umfasse und dem Eigennutz eine Grenze setzte. Ohne Heimat und ohne Herkunft gäbe es keine Identität.

Bayern: Land der Innovationen

Die CSU lebe und handele in dem Bewusstsein, dass Freiheit, Frieden und Sicherheit nicht selbstverständlich seien. Daher sei sie auch die Partei der historischen Verantwortung.

Entscheidend sei allerdings auch, dass Chancen genutzt werden können. Deshalb sei es der CSU ein zentrales Anliegen, dem einzelnen Menschen ebenso wie Betrieben Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen. Deshalb bezeichnet Aigner die CSU auch als die Partei des Erfolgs. Die Partei des Fortschritts sei sie, weil in Bayern stärker als in jedem anderen Land wirtschaftlicher Erfolg auf technologischem Fortschritt und Innovationen basiere.

Deutliche Sprache und Taten statt Halbwahrheiten und Vorträge

Die CSU nennt Aigner auch die Partei der klaren Worte. Menschen würden durch Halbwahrheiten, erkennbare Floskeln, Hinhalten und Verschweigen verunsichert. Die CSU hingegen nehme die Menschen ernst und benenne Probleme klar. Wer die Bevölkerung nicht verlieren wolle, wer verstanden und gehört werden wolle, müsse eine deutliche Sprache sprechen und dürfe ihr nichts vormachen. Deshalb sollten nicht Vorträge, sondern Taten im Zentrum stehen. Die CSU sei die Partei der Tat. Für Zögerlichkeiten, kleinkariertes Hin und Her, Bedenkenträgerei, Rechthaberei und machtpolitisch motivierten Streit habe die Bevölkerung kein Verständnis. Problemlösungen seien das beste Rezept gegen Politikverdrossenheit und Radikalisierung.

Als letzten Punkt erwähnt Aigner, die CSU sei Partei der Vielfalt. Leben und leben lassen, mit dieser Einstellung begegne sie den Menschen. „Zugereiste“ und Bayern aus allen Landesteilen machten die CSU aus. Diese Menschen, die Haltung der CSU und Tatkraft, ihre Glaubwürdigkeit und gelebte Überzeugung setze die Partei gegen radikale Idiotie.