Gruppenporträt mit Delegierten und Gästen und dem neuen und alten Landesvorsitzenden Marcel Escher (vorne r.). (Foto: Robert Redinger)
RCDS Bayern

Dritte Amtszeit für Marcel Escher

Bei seiner 68. Landesdelegiertenversammlung in Kloster Banz bestätigte der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) in Bayern seinen Vorsitzenden Marcel Escher für eine weitere, mittlerweile dritte Amtszeit. Daneben diskutierten die Delegierten über die hochschulpolitische Positionierung ihres Verbands.

„Ich bin sehr stolz auf diesen Verband und freue mich sehr, den RCDS Bayern noch ein weiteres Jahr führen zu dürfen. Ich werde mein Bestes geben, die studentischen Interessen stark zu vertreten“, sagte der 29-jährige Bamberger Marcel Escher nach seiner mit über 90 Prozent der Delegiertenstimmen erfolgten Wiederwahl zum RCDS-Landesvorsitzenden.

Neuwahl des Vorstands

Im Amt bestätigt wurde auf der Versammlung mit etwa 80 Delegierten und Gästen auch Stellvertreterin Christina Lorenz aus Nürnberg. Die weiteren Stellvertreter-Posten werden im kommenden Jahr von Alexander Eiber aus Regensburg und Arno Logiewa aus Bayreuth übernommen. Johannes Küchle aus München wurde erneut zum Landesschatzmeister gewählt, Carina Karg aus Passau wird in der kommenden Amtszeit als Schriftführerin tätig sein.

Im Rahmen seiner konstituierenden Sitzung kooptierte der neue Landesvorstand auch seine übrigen Mitglieder: So wird Sophie Sontag wieder mit dem Amt der Landesgeschäftsführerin betraut, ihr Stellvertreter ist Siegfried Nürnberg aus Regensburg. Schriftführerin Carina Karg wird zusätzlich das Amt der Pressesprecherin übernehmen, Rebecca Rinkl aus Passau wird sie hierbei als Social-Media-Beauftragte unterstützen. Die bisherigen Amtsinhaber, wie Landesschriftführerin Nais Graswald, der stellvertretende Landesvorsitzende Felix Walther, der stellvertretende Landesgeschäftsführer Tobias Bauer sowie der Leiter des Politischen Beirats, Florian Geuder, wurden im Rahmen des Delegiertenabends aus dem Landesvorstand verabschiedet.

Verabschiedung der „Banzer Erklärung”

Neben den Wahlen bestimmte vor allem wieder die „Banzer Erklärung“ das Banzer Treffen. Darin spricht sich der RCDS Bayern deutlich für den Verbleib des Promotionsrechts an den Universitäten aus: „Unser Anliegen ist die Profilschärfung der unterschiedlichen Hochschularten. Während die Universitäten abstrakt-wissenschaftlich forschen, steht bei den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) der Praxisbezug im Vordergrund. Auch der nötige akademische Mittelbau ist nur an Universitäten ausreichend ausgebaut. Das bestehende System sollte grundsätzlich beibehalten werden, aber die Möglichkeit von kooperativen Promotionen für begabte Wissenschaftler der HAWs in Zusammenarbeit mit den Universitäten muss ausgebaut werden“, erklärte Escher hierzu. Die Delegierten nahmen diese Erklärung einstimmig an.

Des Weiteren berieten die Delegierten über eine umfassende Antragsmappe des politischen Beirats. Der Leitantrag befasste sich dabei speziell mit dem Thema der Studentischen Mitbestimmung. Hier setzt sich der RCDS für eine Vereinheitlichung der Mitbestimmungsformen an den bayerischen Hochschulen ein: „Durch die sogenannte Experimentierklausel im Bayerischen Hochschulgesetz steht es den Universitäten frei, wie sie die studentische Mitbestimmung ausgestalten – dies kann deutlich zum Nachteil für die Studenten werden“, so Escher zur derzeitigen Situation. Der Leitantrag schlage demgegenüber ein System vor, das nach Meinung des RCDS für sämtliche Hochschulen Bayerns anwendbar und praktikabel, vor allem aber gerechter sei.

Zudem stimmten die Delegierten für den Ausbau von Veranstaltungsevaluationen, für die Einführung von Studienverlaufsstatistiken und die staatliche Zertifizierung von bayerischen Privatakademien.