„Wir sind die Brückenbauer der Digitalisierung“. Mit diesen Worten begrüßte Dorothee Bär die Mitglieder und Gäste der diesjährigen CSUnet Convention, der Landesversammlung des Arbeitskreises für Netzpolitik der CSU. Statt über Risiken müsse man über Chancen der Digitalisierung als wichtiges Querschnittsthema sprechen, das alle Lebensbereiche betreffe. So hieß der Titel der sich anschließenden Paneldiskussion dann auch „FinTech: Pionier, Piranha, Partner?“
Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur zog in ihrer Rede eine erfolgreiche Bilanz ihrer Amtszeit. Bayern habe als erstes Land erkannt, dass man für Digitalisierung auch Geld ausgeben müsse, hob sie lobend hervor. Außerdem zeige das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit dem „Digitalen Testfeld Autobahn“ auf der A9 im Freistaat, welche Chancen sich bei Themen wie dem Autonomen Fahren beispielsweise im Bereich Verkehrssicherheit ergäben.
Digitalisierung wird Teil des Grundsatzprogrammes
Dass das Thema Digitalisierung Teil des neuen CSU-Grundsatzprogrammes werde, sei ebenfalls ein Verdienst des CSUnet. Ein Fokus des Arbeitskreises liege schon immer auf der Medien- und Informationskompetenz, die bereits in der Schule vermittelt werden müsse: „Es kann nicht sein, dass die Digitalisierung in der Schule daran scheitert, dass ein Lehrer oder Schulleiter keine Lust oder keinen Platz hat!“, so Bär. „Zudem brauchen wir eine Debatte über die Diskurskultur im digitalen Zeitalter, denn es reicht nicht, vom Kabinettstisch aus eine neue Löschpolitik von Facebook zu fordern. Wenn es gilt, dass man auch mal an einem Mikrofon vorbeigehen können muss, dann muss auch gelten, dass man den „Tweet senden“-Button mal ungedrückt lassen können muss“, so Bär. Auch das gehöre zu den Grundkompetenzen im digitalen Zeitalter.
Dorothee Bär, MdB wurde mit 100 Prozent erneut zur Vorsitzenden des CSUnet gewählt. Als Stellvertreter unterstützen sie nach ihrer Wiederwahl weiterhin Dr. Reinhard Brandl, MdB, Dr. Gerhard Hopp, MdL und Ronald Kaiser.