Die Paketposthalle (links) an der Friedenheimer Brücke, einer der möglichen Standorte. Bild: avd
Konzertsaal München

Weiterer Schritt bei Standortsuche

Bayerns Kunst- und Bildungsminister Ludwig Spaenle gab gestern Auskunft über eine erste gutachterliche Vorstellung sowie Diskussion der fünf möglichen Standortvarianten für den Bau eines neuen Konzertsaals in München. Die Präsentation soll finalisiert dann die Grundlage für die weitere Entscheidungsfindung bilden.

Das Prozess der Standortsuche beziehungsweise -untersuchung für den geplanten Konzertsaal-Neubau in München ist einen Schritt vorangekommen: Gestern fand die erste Präsentation von Ergebnissen einer Untersuchung der fünf Standortvarianten für den Neubau statt, wie Bayerns Bildungs- und Kunstminister unmittelbar nach Abschluss der Diskussion darüber verkünden ließ:

Wir haben heute die erste Präsentation der Ergebnisse einer vertieften Betrachtung zur Standortsituation für einen neuen Konzertsaal diskutiert. Das Gutachten wird nun fertiggestellt und dient dann als Grundlage für die weitere Entscheidung.

Ludwig Spaenle

Wie das Bayerische Kultusministerium weiter mitteilte, präsentierte die Architektur-Firma „Speer und Partner GmbH“ am gestrigen Montag der Arbeitsgruppe „Konzertsaal“ in einer ersten, noch nicht finalen Präsentation wichtige Ergebnisse ihrer Untersuchung der derzeit existierenden fünf Standortalternativen. An der Präsentation hatten nach Angaben des Ministeriums Vertreter des Freistaats, der Landeshauptstadt München, des Bayerischen Rundfunks sowie des Vereins „Konzertsaal München“ teilgenommen.

Konstruktive Analyse und Diskussion

Die Firma „Speer und Partner“ analysierte und bewertete hierbei die fünf Standorte nach bestimmten Kriterien. Solche Kriterien waren unter anderen die Erreichbarkeit, die zeitliche Umsetzbarkeit, das vor Ort mögliche Raumprogramm sowie Fragen des Denkmal- und Naturschutzes. Die dabei nach wie vor in Betracht kommenden, untersuchten potentiellen Standorte sind der Apothekenhof, der Finanzgarten, das Olympiaeissportzentrum, die Paketposthalle und das Werksviertel Ostbahnhof.

Zu diesen – laut Spaenle „fünf Standorten, die aus der Mitte der Münchner Bürgerschaft vorgeschlagen wurden und sowohl aus baulicher als auch aus städtebaulicher Sicht erfolgversprechend sind­“ – hatte das Kultusministerium mit Genehmigung des Kabinetts Mitte Juli ein Gutachten in Auftrag gegeben (BK berichtete).

Über die nunmehrige Präsentation der Einschätzung der Firma „Speer und Partner“ diskutierte die Arbeitsgruppe „Konzertsaal“ im Anschluss daran intensiv und konstruktiv, womit die erste gutachterliche Standortauswertung ihren Abschluss fand. Unter Würdigung der Argumentationen in der Arbeitsgruppe wird die Firma im Auftrag des Kultusministeriums als nächsten Schritt nun eine endgültige Fassung des Gutachtens anfertigen. Diese endgültige Fassung soll dann allen Beteiligten als Grundlage für die weitere Entscheidungsfindung dienen.