Wahrzeichen der Stadt: Die Marienburg hoch über Würzburg in der Zeit der Apfelblüte. Links das Käppele. (Foto: Wolfram Göll)
Würzburg

85 Millionen für die Festung

Auf der Festung Marienberg in Würzburg beginnt die Planung für den zweiten Bauabschnitt. Der Freistaat investiert weitere 85 Millionen Euro in die Attraktivität des Touristenziels. Im neuen Bauabschnitt geht es um die Sanierung der Kernburg.

Der Freistaat Bayern will die 800 Jahre alte Festung Marienberg in Würzburg attraktiver für Touristen machen. „Die Generalsanierung geht in die entscheidende Phase. Jetzt startet die Planung für den zweiten Bauabschnitt mit geschätzten Kosten von rund 85 Millionen Euro“, berichtet Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU).

Wir machen die Festung Marienberg für Touristen, Würzburger und Tagungsgäste attraktiver.

Markus Söder (CSU), bayerischer Finanzminister

Dabei sollen die bislang zersplitterten Angebote auf der Festung neu strukturiert und besucherfreundlich organisiert werden: Die drei Innenhöfe sollen Museumsbereich, Servicebereich sowie Veranstaltungs- und Tagungsbereich erhalten. „Die im Würzburger Wahrzeichen angesiedelten Museen werden als Museum für Franken zusammengeführt und deutlich aufgewertet“, erklärt Söder weiter.

Derzeit laufen die Sanierungsarbeiten des ersten Bauabschnitts mit Kosten von rund 15 Millionen Euro. Der erste Abschnitt umfasst die Instandsetzung der vier Toranlagen, der Marienkirche sowie die Sanierung der Abwasser-, Trinkwasser-, Fernwärme- und Elektroleitungsnetze im Außenbereich. Diese Arbeiten laufen noch bis Ende 2018. Danach, also 2019, beginnt der zweite Bauabschnitt. Sämtliche Sanierungs- und Umstrukturierungsarbeiten sollen 2026 abgeschlossen sein.

Jetzt ist die Kernburg dran

Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts geht es ans Eingemachte. Die Generalsanierung der Kernburg: Das Dach und das Dachgeschoss, der Innenhof, der Kiliansturm, das Alte Zeughaus und der Fürstenbau. Zudem soll die Festungsarchitektur wie Bergfried, Außenanlagen, Kasematten, Burgring und Türme instandgesetzt werden. Wie das Finanzministerium mitteilt, stimmen sich die Planer eng mit dem Denkmalschutz und dem Kultusministerium ab – wegen der Einrichtung des neuen Museums. Denn nach dem Abschluss der Arbeiten soll in den frisch sanierten Räumen das „Museum für Franken“ einziehen. Die fertige Detailplanung muss dann der Haushaltsausschuss des Landtags beschließen.

„Wir machen die Festung Marienberg für Touristen, Würzburger und Tagungsgäste noch attraktiver“, so Söder. Die Baumaßnahme an dem über 800 Jahre alten Wahrzeichen der Stadt ist Bestandteil des Kulturkonzepts der Bayerischen Staatsregierung.