Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml
Cannabis

Keine Freigabe

„Die Forderung der Grünen nach einer Legalisierung von Cannabis wird durch ständige Wiederholungen nicht sinnvoller“, betonte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml.

„Gegen diesen Schritt sprechen schwerwiegende gesundheitliche Risiken. Insbesondere ein früher Einstieg in den Cannabiskonsum kann dauerhafte Folgeschäden nach sich ziehen.“ Hierzu zählten neben der Abhängigkeits-Gefahr auch langfristige kognitive Beeinträchtigungen und die Erhöhung des Risikos für die Entwicklung einer schizophrenen Psychose sowie weiterer psychischer Erkrankungen. Außerdem könne der Konsum von Cannabis zu Bronchial- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Das Rauchen von Joints erhöhe auch das Lungenkrebsrisiko deutlich.

Der Dreiklang der Bayerischen Suchtpolitik mit den Elementen Prävention, Suchthilfe und Repression zeige eine nachhaltig positive Wirkung. Die vom „Schildower Kreis“ geforderte Liberalisierung von Cannabis unter staatlicher Aufsicht würde diese Bemühungen und Erfolge konterkarieren. Denn mit der Liberalisierung von Cannabis wäre ein deutliches Anwachsen der damit verbundenen Probleme zu erwarten. Huml weiter: „Richtig ist allerdings das Ziel, dass Schwerstkranke die Kosten für die Cannabis-Einnahme als Medizin von den Krankenkassen erstattet bekommen.“