Der bayerische Finanz- und Heimatminister Markus Söder. (Foto: BK/Nikky Maier)
Behördenverlagerung

Mammutaufgabe kommt gut voran

Die größte Behördenverlagerung in der jüngeren Geschichte Bayerns kommt schneller voran als geplant, berichtet Finanz- und Heimatminister Markus Söder (CSU). 26 Behörden und staatliche Einrichtungen hätten bereits an den neuen Standorten ihre Arbeit aufgenommen, das sind mehr als 40 Prozent aller Verlagerungsprojekte. Bis 2020 soll das Mammutprojekt abgeschlossen sein.

Die vor zwei Jahren gestartete Verlagerung von Behörden und staatlichen Einrichtungen in den ländlichen Raum kommt schneller voran als geplant. „Bis 2020 sollten wir den größten Teil bereits geschafft haben“, sagte Heimatminister Markus Söder (CSU) in München. 26 Behörden und staatliche Einrichtungen hätten bereits in allen Regierungsbezirken ihren Dienstbetrieb aufgenommen, das seien mehr als 40 Prozent der Verlagerungsprojekte. Ursprünglich war der Plan, alle Umzüge bis spätestens 2025 abgeschlossen zu haben.

Das ist die größte Behördenverlagerung der jüngeren bayerischen Geschichte und sie funktioniert.

Markus Söder (CSU), bayerischer Finanz- und Heimatminister

Söder erklärte: „Wir sind mit der Umsetzung der Behördenverlagerung voll auf Kurs. In ganz Bayern wird engagiert und motiviert gearbeitet. Bei allen Projekten wurde das Flächenmanagementverfahren gestartet. In allen Regierungsbezirken haben 26 Behörden und staatliche Einrichtungen in den ersten beiden Jahren ihren Dienstbetrieb aufgenommen; das sind mehr als 40 Prozent der Verlagerungsprojekte. Das zeigt, dass die Staatsregierung ihren Worten Taten folgen lässt.“

„Das ist die größte Behördenverlagerung der jüngeren bayerischen Geschichte und sie funktioniert“, betonte Söder. Möglich werde dies, weil alle betroffenen Häuser und Mitarbeiter gleichermaßen an einem Strang ziehen. „Ende 2016 waren bereits rund 340 Personen an den neuen Zielorten angekommen, davon rund 170 Beschäftigte und 170 Studierende.“ Auch das Interesse von außen sei enorm – rund 1900 Bewerbungen und Interessensbekundungen sind eingegangen.

Keine Zwangsversetzungen

„Das beweist, dass die Staatsregierung Wort hält und wir die Verlagerungen gemeinsam mit den Menschen umsetzen, damit diese in ihrer Heimat wohnen und arbeiten können. Attraktive Arbeitsplätze sind ein entscheidender Faktor, damit junge Menschen in ihrer Heimat bleiben können,“ so Söder. „Wir wollen keine ‚Hauruck-Aktionen‘, sondern einen organischen Verlagerungsprozess. Deshalb sieht das Konzept auch einen Zeitrahmen bis 2025 vor“, erinnert der Finanzminister. Die Umsetzung der Verlagerungen erfolgt durch die einzelnen Fachressorts.

Wie Söder betonte, stehe die Staatsregierung zum Personalrahmenkonzept: Es gebe keine Zwangsversetzung an die neuen Zielorte. Der Personalaufbau erfolgt überwiegend durch Neueinstellungen von Beschäftigten aus der Region und unter Berücksichtigung der vorliegenden Versetzungswünsche. Die altersbedingte Fluktuation unterstützt den Verlagerungsprozess. Bislang liegen mehr als 300 Versetzungswünsche in die Zielregionen vor. Das Konzept „Regionalisierung von Verwaltung – Behördenverlagerungen 2015“ sieht insgesamt 64 Verlagerungsprojekte im Umfang von 3155 Personen (2225 Arbeits- und 930 Studienplätze) vor. Startschuss war im März 2015.