Jeder von uns kann urplötzlich auf die Hilfe anderer angewiesen sein. Es ist gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die dann zupacken, die selbstlos helfen, wo es nötig ist, ohne zu zögern, und dadurch nicht selten auch sich selbst in Gefahr bringen. Denn Heldentaten wie ihre bilden das Fundament für unser Zusammenleben.
Horst Seehofer, Bayerischer Ministerpräsident
87 Lebensrettern aus ganz Bayern hat Ministerpräsident Horst Seehofer die Bayerische Rettungsmedaille verliehen. Unter ihnen Sebastian und Dennis, die ihren verunglückten Freund Alex aus einem brennenden Auto befreiten.
Mit der Bayerischen Rettungsmedaille wird ausgezeichnet, wer bei der Rettung eines Menschen aus Lebensgefahr sogar sein eigenes Leben eingesetzt hat. Die jüngste Retterin in diesem Jahr ist die 13-jährige Sophia Deyhle aus Hersbruck, der älteste Retter ist der zum Zeitpunkt der Rettung 77-jährige Sigmund Daubmeier aus Rennertshofen. Ebenfalls ausgezeichnet wurden die zwei Surfer Philipp Soller (27) und Thomas Hensel (35). Sie retteten einen Surfer aus dem Eisbach. Er hatte sich eine Kopfverletzung zugezogen und wurde bewusstlos unter Wasser gespült.
Weitere 50 Personen bekamen die Christophorus-Medaille. Wer jemanden unter besonders schwierigen Umständen aus Lebensgefahr rettet, erhält für die Rettung von Menschen aus Lebensgefahr eine öffentliche Belobigung und die „Christophorus-Medaille“. Der damals drei-jährige Oskar Gomolka und seine Schwester Lotta, die damals vier Jahre alt war, aus Stuttgart werden hier als jüngste Lebensretter ausgezeichnet. Sie holten Hilfe, als ihr Opa einen Herzinfarkt erlitt. Er ist inzwischen wieder gesund und begleitete seine Enkel in die Münchner Residenz zur Verleihung der Medaille.
Seit 1952 wurde die Bayerischen Rettungsmedaille an 4.130 Personen verliehen. Mit der Christophorus-Medaille, die erstmals 1983 vergeben wurde, sind bislang 1.553 Personen geehrt worden.
