Der Dschihad ist in Europa angekommen. Bild: Fotolia/Oleg Zabielin
Dschihad aus Europa

Export der Barbaren

Kommentar Der Dschihadismus ist in Europa angekommen und wird auch hier gefährlich. Die Europäer müssen über die Ideologie des Multikulturalismus nachdenken.

Das sind schlimme Zahlen: Mindestens 1000 Terror-Krieger des Islamischen Staates in Irak und Syrien (IS) kommen aus Frankreich. Von 2000 Dschihadisten mit britischen Pässen spricht ein muslimischer britischer Abgeordneter. Der Verfassungsschutz weiß von wenigstens 550 IS-Gotteskriegern aus Deutschland. Gleichzeitig wächst die Zahl der gewaltbereiten Salafisten – bald 7000 -, die in Deutschland weitgehend ungehindert als IS-Rekrutierer auftreten.

Als „eigenständige Komponente der französischen Gesellschaft“ bezeichnet schon die nicht für radikale Töne bekannte Pariser Tageszeitung Le Monde den Dschihadismus – und als „nationales Produkt, das sich gut exportiert“. Muss man es für Deutschland schon ähnlich sehen? Der Dschihadismus ist in Europa angekommen und wird auch hier gefährlich. Der IS soll in Europa schon Schläfer-Zellen plaziert haben, heißt es aus britischen Quellen: Anschläge im IS-Stil seien „fast unvermeidlich“.

Schreckliches Ergebnis der Ideologie des Multikulturalismus

Der Dschihad-Gehirnwäsche durch radikale Muslime entgegenwirken müssen vor allem hiesige Muslime. Ein Problem ist, dass sich die Terroristen auf den Propheten Mohammed berufen, der eben selbst ein Kriegsherr und Warlord war. Aufgeklärte Muslime müssen sich endlich kritisch mit ihrem Religionsstifter befassen, den der Koran zum Modell für alle Mohammedaner erklärt. Sie hätten es in Europa längst lernen können. Die Europäer müssen über die Ideologie des Multikulturalismus nachdenken. Denn Europas Dschihadismus, so wieder Le Monde, könnte „eines seiner schrecklichsten Ergebnisse“ sein.