Blick über Jerusalem: Hier sind Kreuze noch erlaubt. Bild: Fotolia/SeanPavonePhoto
Christenverfolgung

Lichtblick Israel

Kommentar Auch 70 Jahre nach dem Holocaust fällt es vielen Deutschen immer noch schwer, über das Land der Überlebenden, über Israel, vernünftig zu reden. Das einzige demokratische Land des Nahen Ostens wird sogar als Gefahr eingestuft. Über die Christenverfolgung und -diskriminierung in allen Nachbarstaaten wird dagegen großzügig hinweggesehen.

Sonderbar: Es ist für uns selbstverständlich, zu jährlichen Erinnerungsterminen über das deutsche Menschheitsverbrechen am jüdischen Volk zu sprechen. Gleichzeitig fällt es 70 Jahre nach dem Holocaust vielen Deutschen schwer, über das Land der Überlebenden, über Israel, vernünftig zu reden. Kaum zu glauben: Vor zwei Jahre hielten in einer Umfrage 65 Prozent der Deutschen Israel für eine Gefahr des Weltfriedens. Allen Ernstes.

Der einzige Mittelost-Staat, in dem Christen in Frieden leben dürfen

Der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland ist darum eine gute Gelegenheit, einmal nachzudenken über Israel und seine mittelöstliche Region, über die wir gerade so viel in der Zeitung lesen.

Israel ist die einzige Demokratie in dieser ganzen großen Region und der einzige Industriestaat, blühend und sozial-marktwirtschaftlich organisiert. Israel ist dort das einzige Land, das wirklich in seine Menschen investiert – mit Schulen, Sozialstaat und Infrastruktur. Israel ist fast der einzige Mittelost-Staat, in dem Christen in Frieden leben dürfen – und in dem Muslime demokratisch wählen und gewählt werden können. Wenn es im Mittleren Osten einen Lichtblick, eine Hoffnung gibt, dann heißt sie: Israel.