70 Jahre nach dem Holocaust wächst in Europa neuer Antisemitismus. Eine EU-Agentur hat dazu in zwölf EU-Ländern 16.000 jüdische Mitbürger befragt. Mit erschreckenden Ergebnissen: 38 Prozent der Befragten wollen auswandern.
Bis zuletzt führte Max Mannheimer unermüdlich Zeitzeugengespräche, berichtete über sein Leben und klärte so über die Schoah und die Verbrechen des Nationalsozialismus auf. Jetzt ist der Holocaust-Überlebende im Alter von 96 Jahren gestorben.
Man durfte mit einer beleidigten Reaktion von „Sultan“ Erdogan rechnen nach der klaren Benennung des Völkermords der Türken an den Armeniern durch den Deutschen Bundestag. Aber dies? Der „Boss vom Bosporus“ attackierte die türkischstämmigen Bundestagsabgeordneten massiv und forderte gar einen Bluttest. Deutschland forderte er auf, erst einmal den Holocaust an den Juden aufzuarbeiten.
Erinnerung in der Erregungsgesellschaft: Manche missbrauchen die Erinnerung an den Völkermord, um sich selbst im Mainstream politischer Correctness zu profilieren. Dagegen hat jetzt eine Überlebende des Holocaust Gnade und Vergebung gesetzt.
Auch 70 Jahre nach dem Holocaust fällt es vielen Deutschen immer noch schwer, über das Land der Überlebenden, über Israel, vernünftig zu reden. Das einzige demokratische Land des Nahen Ostens wird sogar als Gefahr eingestuft. Über die Christenverfolgung und -diskriminierung in allen Nachbarstaaten wird dagegen großzügig hinweggesehen.
Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz von der vorrückenden Roten Armee befreit. 70 Jahre später sind Europas jüdische Gemeinden wieder in Gefahr: Mit Millionen Zuwanderern aus dem Mittleren Osten und Afrika zieht neuer gewalttätiger Judenhass in Europa ein.
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