Sozialplan für BAT steht
950 gefährdete Arbeitsplätze bei British American Tobacco (BAT) in Bayreuth sollen zunächst in einer Transfergesellschaft aufgefangen werden. Außerdem sollen ältere Mitarbeiter in Vorruhestand gehen. Das sind die Eckpunkte des Sozialplans, den BAT, die Gewerkschaft NGG und die Stadt Bayreuth vorgestellt haben.
Bayreuth

Sozialplan für BAT steht

950 gefährdete Arbeitsplätze bei British American Tobacco (BAT) in Bayreuth sollen zunächst in einer Transfergesellschaft aufgefangen werden. Außerdem sollen ältere Mitarbeiter in Vorruhestand gehen. Das sind die Eckpunkte des Sozialplans, den BAT, die Gewerkschaft NGG und die Stadt Bayreuth vorgestellt haben.

Der Tabakkonzern British American Tobacco (BAT) und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) haben die Belegschaft des Bayreuther BAT-Werks über Details zum ausgehandelten Sozialplan informiert. Ein wesentlicher Teil des Plans ist es, dass die 950 betroffenen Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft wechseln können, wie es in einer Mitteilung der NGG heißt. Darüber hinaus seien Vorruhestandsregelungen geplant, sagte ein Sprecher der Stadt Bayreuth. Weitere Details sollen nur den Mitarbeitern genannt werden.

Produktion wandert nach Osteuropa

Mitte Juli war bekannt geworden, dass BAT im Bayreuther Werk 950 von insgesamt 1400 Arbeitsplätzen streicht – damit fallen zwei Drittel der Jobs weg. Über den Sozialplan hatten Gewerkschaft, Betriebsrat und Geschäftsleitung wochenlang verhandelt.

Das Unternehmen begründet den Stellenabbau damit, dass der Tabakkonsum rückläufig und die Produktionskosten in Deutschland zu hoch seien. Die bisher in Bayreuth hergestellten Zigaretten sollen künftig in den British American Tabacco-Fabriken in Polen, Ungarn, Rumänien und Kroatien produziert werden. Die Stadt Bayreuth verliert damit ihren größten Arbeitgeber.

(dpa/wog)