Adidas legt weiter zu
Erfolgsmeldung aus Herzogenaurach: Adidas hat im letzten Jahr die eigenen wirtschaftlichen Erwartungen übertroffen und weist die Konkurrenz damit vorerst in die Schranken. Für das laufende Jahr -mit Riesenevents wie der Fußball-EM und den Olympischen Spielen - rechnen die Franken sogar mit zweistelligen Zuwachsraten.
Starker Umsatz

Adidas legt weiter zu

Erfolgsmeldung aus Herzogenaurach: Adidas hat im letzten Jahr die eigenen wirtschaftlichen Erwartungen übertroffen und weist die Konkurrenz damit vorerst in die Schranken. Für das laufende Jahr -mit Riesenevents wie der Fußball-EM und den Olympischen Spielen - rechnen die Franken sogar mit zweistelligen Zuwachsraten.

Adidas hat seine eigenen Ziele für das vergangene Jahr übertroffen und damit die Erwartungen an das Sportjahr 2016 hochgeschraubt. Der währungsbereinigte Umsatz sowie das Betriebsergebnis dürften in diesem Jahr zweistellig zulegen, teilte der Dax-Konzern mit. Zuvor war der Herzogenauracher Sportartikelhersteller nur von einem Plus im hohen einstelligen Bereich ausgegangen.

Starker Schluss-Spurt

Zuversichtlich stimmt den Konzern der starke Schlussspurt im vergangenen Jahr. Dadurch stieg im Gesamtjahr 2015 der Umsatz nach ersten Berechnungen um 16 Prozent auf 16,9 Milliarden Euro. Der währungsbereinigte Umsatz von Adidas legte dabei um 12 Prozent, der der US-Tochter Reebok um 6 Prozent zu. Der Gewinn kletterte nach Abzug von Wertberichtigungen in Höhe von 34 Millionen Euro um 12 Prozent auf 720 Millionen Euro.

Getrieben wurde das Wachstum im abgelaufenen Jahr von guten Geschäften der Kernmarken Adidas und Reebok in Westeuropa, Lateinamerika, China und weiteren Ländern in Asien und dem Nahen Osten.

Der in diesem Jahr aus Altersgründen ausscheidende Adidas-Chef Herbert Hainer zeigte sich mit dem starken Umsatz- und Gewinnwachstum zufrieden: „Wir sind gut in Form. Unser strategischer Geschäftsplan mit Fokus auf eine Erhöhung der Markenbegehrlichkeit liefert schon jetzt erste positive Ergebnisse“, betonte Hainer laut Mitteilung. Selbst in den meisten Schwellenländern, einschließlich China, stünden die Zeichen aus Adidas-Sicht auf Wachstum. Hainer hatte Adidas 15 Jahre lang geleitet. Seine Nachfolge soll Anfang Oktober der bisherige Henkel-Chef Kasper Rorsted übernehmen.

Hohe Erwartungen in das Sportjahr 2016

Die Verantwortlichen bei Adidas setzen große Hoffnungen in das Sportjahr 2016, das mit den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro sowie der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich zwei wichtige Events für den Sportartikelhersteller beinhaltet.