Wetterexperte Jörg Kachelmann lässt ein Donnerwetter los: Ja, es gibt den vom Menschen verursachten Klimawandel. Aber nicht hinter jedem medialen Hitzesturm steckt schon der Weltuntergang. Aus dem BAYERNKURIER-Magazin.
Bayerns Landwirtschaftsminister Michaela Kaniber drängt auf eine öffentlich subventionierte Dürreversicherung für deutsche Bauern. Im Extremsommer des vergangenen Jahres summierten sich die staatliche Nothilfen auf 228 Millionen Euro.
Der Klimawandel erfasst den Freistaat, die Staatsregierung drängt auf umsichtigeren Umgang mit den Wasser-Ressourcen. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber fordert eine Mehrgefahrenversicherung, die Bauern gegen Dürreschäden absichert.
Nach wochenlangem Tauziehen beschließt das Bundeskabinett Nothilfen für die von Hitze- und Trockenheitsschäden betroffenen Bauern in Höhe von 170 Millionen Euro. Der Freistaat will noch einmal weitere 30 Millionen Euro drauflegen.
Weil aufgrund der Trockenheit auf vielen Bauernhöfen das Tierfutter knapp wird, unterstützt der Freistaat die Landwirte jetzt finanziell. Auch bei weitergehende Ernteausfällen hat die Staatsregierung den Bauern Hilfen zugesagt.
Vor drei Jahren hatte die bayerische Wirtschaft große Hoffnungen auf den Wachstumsmarkt Iran. Drei Jahre später sind diese verflogen. Der Iran steckt in einer tiefen sozio-ökonomischen Krise, und das Regime ist hilflos, wie eine vbw-Tagung zeigte.
Der Süden Vietnams kämpft mit der schlimmsten Dürre seit 90 Jahren. Doch während im Mekong-Delta die Pflanzen vertrocknen und Reisbauern um ihre Existenz fürchten, nimmt der Wohlstand in weiten Teilen des kommunistisch regierten Landes zu. Die Delegierten der Deutschen Wirtschaft rechnen mit einem weiteren soliden Wachstum, sehen aber auch Risiken – vor allem politischer Art.
Wasser wird nach Prognosen der Umweltstiftung WWF in Zukunft knapper, bei sinkender Qualität. Bereits heute hätten mehr als 780 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, teilte der WWF mit. Der Bedarf an Wasser könne demnach bis 2050 um mehr als 50 Prozent steigen. Dann drohten auch ökologische, wirtschaftliche und soziale Katastrophen.
Heute steht Deutschland noch einmal einer der heißesten Tage des Jahres bevor. Die Temperaturen klettern vielerorts auf 37 Grad, „im Süden und Südosten auch auf 38 Grad“, wie Meteorologe Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst weiß. Ein neuer Hitzerekord ist Ruppert zufolge aber nicht zu erwarten.
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