Hat noch Luft nach oben: Der Flughafen Nürnberg erlebt zwar jüngst einen Aufschwung, doch ohne direkte Anbindung an die Autobahn dürfte er kaum aus den roten Zahlen kommen. (Foto: blickwinkel/imago)
CSU-Kreisverbände

Für Weiterentwicklung des Flughafens

Bei einem gemeinsamen Treffen der CSU-Kreisvorstände Nürnberg-Nord, Fürth-Stadt und Erlangen-Stadt äußerten sich alle Beteiligten hocherfreut über die positive Entwicklung bei der erforderlichen PFC-Sanierung am Nürnberger Flughafen. Denn nun sei eine technische Möglichkeit gefunden worden, eine Reinigung des Erdreichs von per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) vorzunehmen.

Die Stadt Nürnberg hat jetzt die Möglichkeit, die PFC-Altlasten zu sanieren, die direkte Anbindung des Flughafens an die Autobahn zu ermöglichen und den Flughafen damit zu einem richtigen Metropolregions-Flughafen zu entwickeln.

Michael Brückner

Das sagte der Kreisvorsitzende der CSU Nürnberg-Nord, MdL Michael Brückner, angesichts der nunmehr gefundenen Möglichkeit, eine Reinigung des Erdreichs von per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) sogar während der Durchführung von Baumaßnahmen vorzunehmen. PFC gelangen etwa als Bestandteil von Löschschaum vielerorts ins Erdreich beziehungsweise Grundwasser und belasten dieses. Am Nürnberger Flughafen sind PFC nach jahrelangen Löschübungen der Feuerwehr ins Grundwasser gelangt. Mit einem bereits ermittelten sogenannten Fällstoff-Mix soll nun der PFC-Gehalt im Grundwasser gesenkt werden.

Signal für Metropolregion

Für die CSU-Kreisverbände der Region ist die Weiterentwicklung des Nürnberger Flughafens eine wesentliche Voraussetzung für die Weiterentwicklung der Region. Daher begrüßen die unmittelbar betroffenen Kreisverbände Nürnberg-Nord, Fürth-Stadt und Erlangen-Stadt, wie die Kreisvorstände bei ihrem gemeinsamen Treffen betonten, jede Maßnahme, die dem Flughafen und dessen weiterer Profilierung zugute komme. Dazu gehöre neben Sanierungsmaßnahmen auch eine bessere verkehrstechnische Anbindung, waren sich alle Beteiligten einig. Erlangens CSU-Fraktionsvorsitzende Birgitt Aßmus sagte hierzu:

Durch eine direkte Anbindung würde die wirtschaftliche Bedeutung des Städtedreiecks Nürnberg-Fürth-Erlangen wachsen und zu einem echten Gegengewicht zu München werden.

Birgitt Aßmus

Auch Fürths Stadtrat und CSU-Kreisvorsitzender Michael Au betonte:

Es liegt jetzt an den Kommunen, durch schnelles Handeln diese Möglichkeiten zu nutzen und die Metropolregion weiter zu stärken.

Michael Au

Nach Auffassung der drei Kreisverbände kommt Nürnberg als größter Stadt der Metropolregion hierbei die Schlüsselverantwortung zu. Die Kreisverbände sehen, wie sie nach ihrem Treffen verlautbaren ließen, „die absolute Notwendigkeit, hier jetzt die Kräfte zu bündeln“. Deswegen forderten sie die Stadt Nürnberg, aber auch die gesamte Metropolregion auf, zusammen die Diskussion über die Fortentwicklung des Flughafens und seine verkehrstechnische Öffnung und Anbindung neu zu führen.