Freuen sich über das überzeugende Ergebnis (v.l.): CSU-Kreisvize Christian von Dobschütz, MdB Christian Schmidt, Landrat Helmut Weiß, CSU-Kreisvize Ulrike Streng, MdL Hans Herold, CSU-Fraktionschef Dieter Hummel und Obernzenns Zweite Bürgermeisterin Renate Laudenbach. (Foto: Peter Müller)
Neustadt/Aisch

Helmut Weiß einstimmig nominiert

Mit 100 Prozent hat die CSU im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim den amtierenden Landrat Helmut Weiß erneut nominiert. „Viel erreicht und noch viel vor“, hat Landrat Weiß nach eigenen Worten. Dem Landkreis geht es prächtig.

Mit 100 Prozent der 127 gültigen Delegiertenstimmen hat die CSU Neustadt/Aisch-Bad Windsheim den amtierenden Landrat Helmut Weiß wieder als Landratskandidaten aufgestellt. „Ein Traumergebnis und Zeichen für die Anerkennung seiner Arbeit und Wertschätzung der Person“, sagte der Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Dieter Hummel, nach der Wahl, die in Obernzenn stattfand. „Helmut Weiß ist ein echter Bürgerlandrat und hat es zudem geschafft, Brücken zwischen den einzelnen Fraktionen zu bauen“, so Hummel. „Fast vollzählig“ konnte CSU-Kreisvorsitzender Hans Herold die Delegierten der Ortsverbände begrüßen.

Die DDR war ein Unrechtsstaat.

Christian Schmidt, Bundestagsabgeordneter und Bundesminister a.D.

Die Nominierung war am Vortag des 9. November, einem insgesamt sehr geschichtsträchtigen Datum, an welchem heuer zum 30. Mal an den Fall der Mauer erinnert wurde. „Der morgige 9. November ist ein Tag, welcher die widersprüchliche deutsche Geschichte wie kein anderer dokumentiert“, meinte Hans Herold, bevor der Stimmkreisabgeordnete im Bayerischen Landtag Helmut Weiß zum Kandidaten vorschlug. Herold erinnerte unter anderem an die nach dem Mauerfall unter dem damaligen Landrat Robert Pfeifer sehr zügig vereinbarte Partnerschaft des Landkreises mit dem sächsischen Landkreis Schwarzenberg. Und der heimische Bundestagsabgeordnete, der frühere Bundesminister Christian Schmidt, wandte sich vehement gegen die „vielfach zu beobachtende Geschichtsklitterung: Die DDR war ein Unrechtsstaat, menschenverachtend und wirtschaftlich wie umwelttechnisch kaputt“.

Landkreis zukunftsfähig gestalten

Christian Schmidt zeigte sich „beeindruckt“ von der Arbeit des sich erneut um die Position des Landrats bewerbenden Helmut Weiß, der wie Schmidt in Obernzenn geboren wurde. „Dort hat auch seine politische Arbeit erfolgreich begonnen“, meinte Herold. Denn in Obernzenn begann die politische Karriere des ehemaligen Polizeibeamten als Marktgemeinderat und später Erster Bürgermeister. Mit seinem Einzug in den Kreistag im Jahr 2008 sei er gleich zum Stellvertreter des Landrats gewählt worden und schließlich 2014 zum Landrat. „Das waren gute Jahre für den Landkreis“, konstatierte Herold. Mit dem Fokus auf Regionalentwicklung und Profilbildung habe Weiß sehr viel erreicht.

Mit Landrat Weiß waren das gute Jahre für den Landkreis.

Hans Herold, CSU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter

„Ich war voller Visionen und Ideen, um den Landkreis als Landrat weiter voranzubringen“, sagte Helmut Weiß zu Beginn seiner Bewerbungsrede. Und tatsächlich seien nicht wenige davon auch verwirklicht oder auf den Weg gebracht worden. Gerne würde er den eingeschlagenen Weg weiter beschreiten und nannte eine Bandbreite an Themen und Aufgaben, die aktiv angepackt werden müssten. Wichtig sei ihm, „gemeinsam mit dem Kreistag dem für alle Lebensbereiche geltenden rasanten Wandel gerecht zu werden und den Landkreis zukunftsfähig zu gestalten“.

Viel erreicht und noch viel vor.

Helmut Weiß, Landrat

Medizinische Versorgung und starke Investitionen

Nach dem Motto „Viel erreicht und noch viel vor“, nannte Helmut Weiß die Einrichtung von Stütz- und Förderklassen, die Erstellung eines landkreisweiten Mobilitätskonzeptes mit bedarfsorientiertem und flexiblem Beförderungsangebot für alle Bürger und „alles, was mit einer vernünftigen Infrastruktur zusammenhängt“, vom Straßenbau bis hin zum Versorgungsversprechen für eine zukunftssichere stationäre Gesundheitsfürsorge. „Mir ist wichtig, eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für die Bürger zu sichern“, betonte der Landrat.

Ein wichtiger Themenkomplex sei für ihn auch der Klimaschutz, weshalb kürzlich mit dem Klimaforum ein neues fraktionsübergreifendes Gremium einberufen wurde. Und wieder mehr ins Bewusstsein gerückt möchte Helmut Weiß die Landwirtschaft wissen: „Die Leistungen unserer Landwirtschaft haben enorme Bedeutung für uns alle, denn ohne die Versorgung mit gesunden Nahrungsmitteln und den Erhalt unserer Kultur- und Naturlandschaft können wir alle nicht leben.“ Frühzeitig will er auch dem Pflegenotstand begegnen und nach Lösungsmöglichkeiten dafür suchen; ein Schritt hierfür sei die für 2020 geplante Verschmelzung von Krankenpflege- und Altenpflegeschule zu einer Fachschule.

Es darf keine Verlierer geben.

Helmut Weiß

Weitere Themen waren „beständige Investitionen in die Schulen“ und die Unterstützung von Firmen bei der Suche nach Fachkräften mit Messen und Ausbildungsplatzbörsen sowie der Breitband- und Mobilfunkausbau als Grundlage für die fortschreitende Etablierung der Digitalisierung. Ferner wolle er sich dafür einsetzen, ein Naturparkzentrum im Landkreis als Besuchermagnet zu errichten. Die Interessen aller Bevölkerungsgruppen und Wirtschaftsbereiche möchte Helmut Weiß berücksichtigt wissen. Es dürfe keine Verlierer geben. Insgesamt sei ihm der Zusammenhalt in der Gesellschaft wichtig: „In Zeiten eines spürbaren Wertewandels und der zunehmenden Individualisierung der Gesellschaft müssen auch Werte wie Solidarität, Respekt und Verständnis für Kompromisse und die Bereitschaft dazu wieder gestärkt werden.“