Politik ohne mich? Niemals!

Der Konsequente: Jonas Stöcker

Eigentlich, sagt Jonas Stöcker, ist es nur logisch, dass er in der JU mitarbeitet. Sein Großvater ist seit 50 Jahren Mitglied in der CSU. Allerdings ist sein Engagement schon besonders: Aus dem Nichts hat der junge Mann gemeinsam mit Freunden einen neuen Ortsverband in Neufang im Kreis Kronach in Oberfranken gegründet. In Neufang hat es irgendwann schon mal einen solchen gegeben. Das ist lange her. Jonas Stöcker ist 17 Jahre alt, er erinnert sich daran nicht. Aber er weiß, dass Neufang eine junge Politik-Organisation braucht. „In der Kommunalpolitik ist es wichtig, die Sache nicht nur aus der eigenen Sicht zu betrachten, sondern sich mit anderen Parteien auseinanderzusetzen. Alle müssen an einem Strang ziehen, um ein Ziel zu erreichen.“ Eine Überraschung war Jonas’ plötzliches Engagement also nicht. „Gefreut hat es meine Eltern natürlich trotzdem, dass es in Neufang jetzt wieder eine JU gibt“, sagt er.

Politisches Vorbild: Wolfgang Bosbach, weil er so glaubwürdig ist.

Die Durchsetzungsstarke: Simona Bachmayer

Simona Bachmayer ist eine der Frauen, die sich in der noch von Männern dominierten Welt der JU behauptet. Mit ihrem Frauenanteil ringt die Junge Union bis heute. Rund 70 Prozent der Mitglieder sind männlich. „Wir konnten zwar in den letzten Jahren unseren Frauenanteil etwas verbessern, aber da ist definitiv noch Luft nach oben. Wir versuchen auch über neue Veranstaltungsformate mehr junge Frauen für die JU und die CSU zu begeistern“, sagt Bayerns JU-Chef Hans Reichhart. Mit ihren 18 Jahren ist Simona Bachmayer Schatzmeisterin der JU in Floß in der Oberpfalz. Nach dem Abitur, das sie gerade absolviert, will sie Elektro- und Informationstechnik studieren. Seit zwei Jahren ist die junge Frau JU-Mitglied, die Eltern haben sie ans politische Geschehen herangeführt. Simona schraubt den Frauenanteil gerne nach oben – ob im politischen Geschäft, dem bevorstehenden Studium oder ihrem Hobby. Sie ist Sportschützin in der Zweiten Bundesliga. Ausdauer, Teamfähigkeit und Ehrgeiz kennt sie – beste Voraussetzungen, um der Politik noch lange erhalten zu bleiben.

Politisches Vorbild: Unser Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht, weil er Bayern im Herzen und die Nordoberpfalz im Blick hat.

Der Wilde: Simon Pfeffereder

Simon Pfeffereder ist 20 Jahre alt und seit der Bundestagswahl 2013 Mitglied der JU. „Ich finde, politische Entscheidungen sind zu wichtig, um sie anderen zu überlassen“, sagt Simon. Egal, wo er hinkommt, überall erlebt er politische Debatten. In der 10. Klasse sind in seiner Schulklasse erstmals politische Diskussion aufgekommen, bei denen Simon gemerkt hat, was er gut findet und was nicht. „Meine Generation ist also keineswegs unpolitisch, es herrscht nur eine gewisse Distanz zwischen den jungen Leuten und den politischen Parteien. Als junges Mitglied ist es deswegen mein Ziel, diese Distanz zu mindern und Menschen zu politischem Engagement bewegen zu können.“ Simon stammt aus Eggenfelden in Niederbayern, aktuell absolviert er ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Konrad-Adenauer-Stiftung. Bei der JU war er seit seinem Eintritt mit 17 fast immer der Jüngste. „Das hat mich aber nie abgeschreckt“, sagt er. Im Gegenteil: „Dass ich als sehr junges Mitglied auf Fahrten immer für einen Spaß zu haben war, hat mir wohl die Beschreibung ,wild‘ eingebracht.“

Politisches Vorbild: Manfred Weber, weil er für die EU steht wie kein anderer und trotzdem weiß, wie wichtig Bayern ist.