Der Chef der bayerischen Senioren Union, Thomas Goppel. (Bild: SEN)
SEN-Landesversammlung

„Wir Senioren müssen wieder lauter werden“

Flüchtlingspolitik, Rente, gesellschaftlicher Zusammenhalt – Die CSU-Senioren-Union debattierte bei ihrer Landesversammlung in Würzburg über die zentralen Themen unserer Zeit. Dabei forderte Landeschef Thomas Goppel seine Organisation zu einer offensiveren Politik auf - die Senioren müssten sich wieder stärker bemerkbar machen.

„Ältere Menschen – Last oder Segen?“ Diese Frage war das bestimmende Motto der Landesversammlung der Senioren-Union der CSU am vergangenen Samstag in Würzburg. Dabei waren sich die Teilnehmer einig, dass es zwischen der älteren und der jüngeren Generation einen gesunden Ausgleich geben muss. „Es geht darum, die Wertschätzung der Älteren wieder mehr ins Bewusstsein der Gesellschaft zu bringen und auch dafür zu sorgen, die Chancen der Jungen nicht zu verfrühstücken“, betonte SEN-Chef Thomas Goppel in seiner Eröffnungsrede. „Denn den Standard, auf den wir heute bauen, haben die Seniorinnen und Senioren in den vergangenen 70 Jahren mitaufgebaut. Dauerhafter Frieden, wirtschaftlicher Wohlstand, umfassende persönliche Freiheiten und ein großes Maß an Sicherheit – all das ist ihr Verdienst.“

„Der Wohlstand von heute ist das Verdienst der älteren Generation“

Die großen Verdienste der älteren Generation würdigte auch Landtagspräsidentin Barbara Stamm, die der Senioren Union ebenfalls einen Besuch abstattete. Sie machte deutlich, dass sich ein großer Teil der Ehrenamtlichen in unserem Land aus Seniorinnen und Senioren rekrutiere und diese die Gesellschaft damit zusammenhielten. Gerade bei den aktuellen Herausforderungen der großen Flüchtlingsströme sei dies besonders deutlich zu Tage getreten, so die stellvertretende CSU-Vorsitzende weiter. Stamm forderte die ältere Generation auf, sich politisch noch mehr zu engagieren und deutlich zu artikulieren.

Die Seniorinnen und Senioren halten unsere Gesellschaft zusammen.

Barbara Stamm, Bayerische Landtagspräsidentin

Deutliche Worte fand Stamm auch zur aktuellen politischen Lage. „Ich will, dass die CSU Volkspartei der bürgerlichen Mitte bleibt. Und wir werden alles dafür tun, damit dies auch so bleibt“, sagte die Landtagspräsidentin unter großem Applaus. Dabei müsse es gelingen, die Prinzipien der CSU weiter hochzuhalten. Und dazu gehöre „Humanität, Ordnung und Sicherheit.“ Dies sei, „was die Menschen in unserem Land von uns als Volkspartei erwarten“ und dies sei genau so auch mit dem „C“ und dem „S“ im Parteinamen vereinbar.

CDU-Senioren wünschen sich Zusammenhalt

Einen klaren und gemeinsamen Kurs forderte auch der Bundesvorsitzende der Senioren Union der CDU, Otto Wulff. In seiner Videobotschaft hob er die Gemeinsamkeiten der beiden Schwesterparteien hervor und hielt einen flammenden Appell für eine gemeinsame Zukunft der Unionsparteien.