Die stellvertretende Vorsitzende der CSU-Fraktion, Gudrun Brendel-Fischer, nahm die Gäste mit auf eine Zeitreise ins Jahr 1996. Unter dem Motto „Beamen wir uns zurück“ berichtete sie aus der Zeit, in der das Gleichstellungsgesetz entstand. Ute Eiling-Hütig, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Frauen der CSU-Fraktion, gab einen Ausblick auf die anstehende Diskussion.
Es gibt nach wie vor großen Handlungsbedarf, wir sind aber stolz darauf, dass der Öffentliche Dienst in Sachen Gleichstellung ein Vorreiter ist.
Ute Eiling-Hütig, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Frauen der CSU-Fraktion
Buchautorin und Unternehmensberaterin Isabelle Kürscher unterstrich die Bedeutung des Themas Gleichstellung und sprach auch von ihren persönlichen Erfahrungen in der freien Wirtschaft: „Vielfalt in der Führung – vor allem auch Frauen und Männer in der Führung – sind gut fürs Geschäft.“ US-Generalkonsulin Jennifer Gavito ging auf die weiterhin in vielen Ländern bestehende Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern ein.
Gleichstellung kann nur gelingen, wenn Frauen und Männer gleich viel verdienen.
Jennifer Gavito, US-Generalkonsulin
Langfristig könne keine Volkswirtschaft florieren, wenn die Hälfte ihres Potenzials ungenutzt bleibe. In der abschließenden Diskussion, an der neben Staatsministerin Emilia Müller auch Walter Eykmann, ehemaliger Vorsitzender des Ausschusses für Fragen des Öffentlichen Dienstes im Bayerischen Landtag und Gabriele Zedlmayer, Präsidentin des HVB Frauenbeirats, teilnahmen, ging es unter anderem um die Chancen der Digitalisierung für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Veränderungsprozesse machen oft Angst. Aber wir müssen ihre Chancen sehen.
Emilia Müller, Sozialministerin