Das Donauschwimmen zählt zum größten Winterschwimmen Europas. (Bild: WW Neuburg)
Winterschwimmen

Mit Badehose in die Donau

Über 2000 Schwimmer lassen sich am letzten Januarwochenende von der Strömung in Neuburg durch die Donau tragen: der Großteil im Kostüm und Neoprenanzug, einige von ihnen auch in Badehose. Zum größten Winterschwimmen Europas werden bis zu 10.000 Zuschauer erwartet.

Winterliche Temperaturen können ihnen nichts anhaben. 2000 Schwimmer stürzen sich am 30. Januar zum jährlichen Donauschwimmen in die Fluten. Neben hunderten von Einzelschwimmern wagen sich auch viele Vereine in das wenige Grad kalte Wasser. Vier Kilometer gilt es zu überwinden. Dafür brauchen die meisten von ihnen 30 bis 45 Minuten. Ein großer Spaß ist es trotz der Kälte. Schließlich tragen die Schwimmer unter ihren Kostümen Neoprenanzüge. Neben der Verkleidung gehören auch selbst gebaute Flöße zur nass-kalten Traditionsveranstaltung.

Nix für Frostbeulen

Einige der Wassersportler trauen sich sogar nur mit Badehose in den Fluss. Die Leichtbekleideten brauchen immerhin nur 400 Meter Distanz zurücklegen. Das Spektakel begleiten rund 10.000 Zuschauer vom Donauufer aus. Und die Popularität des Winterschwimmens nimmt zu, denn von Jahr zu Jahr kommen mehr. Für die Sicherheit der Teilnehmer sind inzwischen rund 350 Helfer im Einsatz, der Sanitätsstab ist mit 90 Personen besetzt.

Vom Übungseinsatz zum Riesenspektakel

1970 war das erste Donauschwimmen im Winter noch als Übung für die Einsatzkräfte konzipiert. Die Schwimmer sollten ihre Einsatzfähigkeit auch bei eiskalten Temperaturen beweisen. Heute geht es wohl eher darum, durch Kreativität bei der Kostümwahl und beim Floßbau hervor zu stechen.