Zurück im Profifußball
Nach dem schmerzhaften Abstieg in die vierte Liga gelingt Jahn Regensburg der sofortige Wiederaufstieg - und damit die Rückkehr in den deutschen Profifußball. Beim entscheidenden Spiel in der brandneuen heimischen Arena zeigen auch die Fans, dass sie mindestens Drittligatauglich sind. Am Zuschauerzuspruch lässt sich außerdem das enorme Potential des Clubs für die gesamte Region ablesen.
Jahn Regensburg

Zurück im Profifußball

Nach dem schmerzhaften Abstieg in die vierte Liga gelingt Jahn Regensburg der sofortige Wiederaufstieg - und damit die Rückkehr in den deutschen Profifußball. Beim entscheidenden Spiel in der brandneuen heimischen Arena zeigen auch die Fans, dass sie mindestens Drittligatauglich sind. Am Zuschauerzuspruch lässt sich außerdem das enorme Potential des Clubs für die gesamte Region ablesen.

Beinahe 15.000 Fans waren am Wochenende in die Regensburger Continental-Arena gekommen, um „ihren“ SSV Jahn zum direkten Wiederaufstieg aus der Regionalliga Bayern in die Dritte Liga zu schreien. Nach der 0:1-Niederlage gegen die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg brauchten die Oberpfälzer mindestens zwei Tore – am Ende stand der verdiente 2:0-Sieg, und die Party in der Donaustadt nahm ihren Lauf.

Großer Verdienst von Coach Herrlich

Großen Verdienst am Jahn-Aufstieg hat dabei Trainer Heiko Herrlich. Der frühere Bundesliga-Profi hatte den Jahn erst im Dezember 2015 übernommen – schon damals lag der Club im Spitzenfeld der Regionalliga, mit der klaren Mission Wiederaufstieg. Aus dem Team voller talentierter Einzelspieler formte Herrlich eine eingeschworene Truppe, die sich in den Aufstiegsspielen jetzt selbst für ihren Aufwand belohnt hat – und im kommenden Jahr in den Profifußball zurückkehren wird.

„Strahlkraft für ganz Ostbayern“

Dabei zeigt die große Unterstützung der Menschen in der Oberpfalz, wieviel Potential im Jahn wirklich steckt. Das Umfeld wurde in den letzten Jahren immer mehr professionalisiert – und nicht zuletzt vor zwei Jahren das nagelneue Stadion eröffnet, direkt an der Autobahn nach Passau. Die knapp 15.000 Zuschauer sorgten beim Aufstiegsspiel gegen Wolfsburg für Bundesliga-Stimmung. Die Dritte Liga muss also nicht das Ende der Fahnenstange für den Traditionsklub sein. „Der Jahn hat die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel bravourös weggesteckt und sich den Aufstieg nach einer tollen Leistung absolut verdient“, stellte daher auch der Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), Rainer Koch, fest. „Fast 15.000 Zuschauer in der nahezu ausverkauften Continental Arena haben für eine grandiose Stimmung gesorgt und gezeigt, welche große Strahlkraft der Verein in ganz Ostbayern besitzt.“