Im Gespräch mit Politikern, Unternehmern und Wissenschaftlern aus der Region habe er gespürt, erklärte Seehofer, „dass nicht nur der eigene Erfolg zählt, sondern auch ein starkes Bekenntnis zur Region da ist“.
Nordbayern stehe heute gut da und habe sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt. Seehofer: „Bei der Wirtschaftsleistung pro Kopf liegen Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken und die Oberpfalz weit über dem Durchschnitt in der EU und dem Rest von Deutschland. Auch der nordbayerische Arbeitsmarkt ist stärker geworden und spielt jetzt in der ersten Liga mit. Bei den 272 EU-Regionen liegen alle nordbayerischen Regierungsbezirke unter den 17 besten.“ Auch innerhalb Bayerns habe Nordbayern zum Süden aufgeschlossen. So hat sich der Abstand bei der Arbeitslosigkeit zwischen den bayerischen Regierungsbezirken in den letzten zehn Jahren um fast zwei Drittel auf nur noch 1,3 Prozentpunkte im Jahresdurchschnitt 2013 verringert.
Wissenschaft als Schlüsselfaktor
Der Ministerpräsident betonte, dass sich die Wissenschaft als wichtiger Schlüsselfaktor für ein starkes Franken und eine starke Oberpfalz herausgestellt habe: „Nordbayern hat als Wissenschaftsstandort mittlerweile Champions-League-Format erreicht. Die Unternehmen vor Ort profitieren von gemeinsamen Innovationen und bestens ausgebildeten Know-How-Trägern. Diesem Erfolgsrezept verleihen wir mit den Projekten der Nordbayern-Initiative jetzt nochmal neuen Schwung. Dafür bis 2018 fast 600 Millionen Euro aus dem Bayerischen Staatshaushalt in die Hand zu nehmen, ist gut investiertes Geld für gleichwertige Lebensbedingungen in ganz Bayern.“
Der Ministerrat hatte zuvor für 55 Projekte an Hochschulen, Wissenschafts- und Kultureinrichtungen grünes Licht gegeben. Am Wirtschaftsgipfel nahmen neben vier Kabinettsmitgliedern Vertreter der nordbayerischen Wirtschaft und Wissenschaft teil, die sich mit konkreten, aktuellen und innovativen Projekten in der Region engagieren.