Angriff auf das europäische Gesellschaftsmodell
Presseschau: Als Angriff auf ein Symbol der europäischen Zivilisation und als Super-GAU für Bundeskanzlerin Merkels Asyl-Politik beschreiben auswärtige Medien die Massen-Sexattacken arabischer Migranten auf Frauen in Köln. Manche Zeitungen sehen schon den öffentlichen Raum in Deutschland und Europa in Gefahr. Deutschen Medien werfen sie eine politisch korrekte „Verschwörung des Schweigens“ vor .
Sexuelle Übergriffe

Angriff auf das europäische Gesellschaftsmodell

Presseschau: Als Angriff auf ein Symbol der europäischen Zivilisation und als Super-GAU für Bundeskanzlerin Merkels Asyl-Politik beschreiben auswärtige Medien die Massen-Sexattacken arabischer Migranten auf Frauen in Köln. Manche Zeitungen sehen schon den öffentlichen Raum in Deutschland und Europa in Gefahr. Deutschen Medien werfen sie eine politisch korrekte „Verschwörung des Schweigens“ vor .

Die Silvesternacht des Schreckens auf der Kölner Domplatte vor dem Hauptbahnhof wird lange in Erinnerung bleiben. In der Migrationsdebatte wird danach nichts mehr so sein, wie es vorher war. Das ist der Eindruck der europäischen und weiteren Ausländische Presse, die fast noch geschockter über die massenhaften Vergewaltigungsangriffe in Köln, Hamburg, Stuttgart und anderen deutschen Städte berichtet als deutsche Medien – und in jedem Fall sehr viel offener darüber nachdenkt, was das alles für Deutschlands und Europas Zukunft bedeutet.

Die organisierten Gruppen von Männern haben dabei eines der Symbole der westlichen Zivilisation herausgefordert: Die Freiheit der Frauen, sich öffentlich zu bewegen, ohne angegriffen zu werden.

La Repubblica

Nur auf den ersten Blick verblüffend ist der Vergleich, den die römische Tageszeitung La Repubblica zieht: Das Blatt vergleicht den Massen-Sexangriff arabischer und nordafrikanischer junger Männer auf weiße europäische Frauen in Köln mit den Terroranschlägen von Paris, London und Madrid. Das Massenverbrechen habe „unsere Verletzbarkeit offengelegt“. La Repubblica weiter: „Die organisierten Gruppen von Männern haben dabei eines der Symbole der westlichen Zivilisation herausgefordert: Die Freiheit der Frauen, sich öffentlich zu bewegen, ohne angegriffen zu werden.“

Verlust des öffentlichen Raumes in Deutschland

Sehr ähnlich sieht es 2000 Kilometer weiter nördlich auch die Kopenhagener Tageszeitung Politikken: „Dieser Übergriff ist ein Angriff auf das europäische Gesellschaftsmodell als solches.“ Denn dessen entscheidende Prämissen seien, „dass Frauen und Männer vollkommen gleich sind und dass sich alle – unabhängig vom Geschlecht – frei und ohne Angst im öffentlichen Raum bewegen können.“ Auch für die lettische Tageszeitung Latvijas Avize „sind die Auswirkungen dieser Ereignisse ähnlich wie die der Paris-Massaker: „Sie erzeugen Angst.“ In Paris wie in Köln seien die Opfer von den Angreifern in einer sehr ähnlichen Situation überrascht worden: „Genau dann, als sie es am wenigsten erwarteten: in einer entspannten, euphorischen Stimmung unter Alkoholeinfluss.“

Die neu eingetroffenen Migranten beginnen, der einheimischen Bevölkerung ihre Regeln aufzuzwingen.

Duma

Am östlichen Rand der EU sieht die in Sofia erscheinende sozialistische Oppositionszeitung Duma die mitteleuropäischen Werte durch millionenfache muslimische Zuwanderung in Gefahr geraten: „Wir sind eigentlich Zeugen davon, wie die neu eingetroffenen Migranten beginnen, ihre Regeln der einheimischen Bevölkerung aufzuzwingen.“ Der Vorfall zeige auch, so das Blatt, „wie 1000 Menschen – organisiert oder nicht – eine Millionenstadt in Schrecken versetzen können, ohne Terroranschläge zu verüben“.

In einem Deutschland, wo die Beziehungen zwischen Männern und Frauen im allgemeinen sehr achtungsvoll sind, und wo Frauen auf der Straße kaum belästigt werden, haben die Nachrichten einen Schock verursacht.

Le Monde

Die linke Pariser Tageszeitung Le Monde erinnert ihre Leser daran, dass bislang der öffentliche Raum in Deutschland als besonders sicher galt, speziell für Frauen. Das könnte sich nun ändern, darum das Entsetzen der Deutschen: „In einem Deutschland, wo die Beziehungen zwischen Männern und Frauen im allgemeinen sehr achtungsvoll sind, und wo Frauen auf der Straße kaum belästigt werden, haben die Nachrichten einen Schock verursacht.“ Das Pariser Blatt macht mit seiner Beobachtung indirekt auf einen besonders üblen Aspekt der Kölner Araber-Ausschreitungen aufmerksam: Wenn die Deutschen nicht aufpassen, geht ihnen ein entscheidendes Stück Ihrer Freiheit verloren – ihr sicherer öffentlicher Raum. Opfer werden dann vor allem die Frauen sein. Das macht Köln zum Menetekel für Deutschland und Europa.

Gefahr für den Schengen-Raum

Die konservative tschechische Zeitung Lidove noviny sieht durch den Kölner Schrecken tschechische Abwehrhaltung gegenüber der Aufnahme von Migranten bestätigt: „Die Ereignisse in der Silvesternacht stellen das bisher stärkste Argument für Vorsicht bei der Aufnahme von Migranten dar.“

Hat Bundesjustizminister Heiko Maas die Ernsthaftigkeit der Probleme zugegeben?

Lidove noviny

Dem Blatt fällt eine Bemerkung von Bundesinnenminister Heiko Maas auf: „Es darf keine rechtsfreien Räume geben.“ Bisher sei die Existenz von rechtsfreien Räumen konsequent bestritten worden, wundert sich das Prager Blatt. Habe Maas nun damit „die Ernsthaftigkeit der Probleme zugegeben?“ Die liberale rumänische Zeitung Adevarul erwartet, dass sich nach den Kölner Ereignissen die Schengen-Debatte verschärfen wird und fürchtet schon Folgen für Rumänien: „Man darf sich nicht wundern, wenn es den Schengenraum nicht mehr geben wird, wenn Sicherheitsmaßnahmen verstärkt und Visa verlangt werden. Und wo werden wir Rumänen dann stehen? Auf welcher Seite des Zauns?“

Folgen für Deutschlands Migrations-Debatte

Die Täter waren Araber und Nordafrikaner. Im Stil jener notorischen massenhaften Vergewaltigungen auf dem Kairoer Tahrir-Platz sind sie jetzt über Hunderte deutsche Frauen hergefallen. Welche Folgen wird der bestürzende Sachverhalt auf die deutsche Migrationsdebatte haben und auf die grenzenlos großzügige Asyl-Einwanderungspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel? Das fragen sich alle Beobachter. Als „GAU“ für Merkels Politik beschreibt denn auch die Baseler Zeitung „was in Köln, Hamburg und Stuttgart in der Silvesternacht geschehen ist – ein Super-GAU sogar, vor dem Hintergrund der der aufgeheizten politischen Stimmung um die Flüchtlingskrise in Europa“.

Super-GAU für Merkels Politik

Baseler Zeitung

Angesichts der Spannungen im Lande, verursacht durch das Problem der Integration eines Flüchtlingszustroms ohne gleichen, verursache nun das nordafrikanische Migranten-Profil der Täter Unbehagen, beobachtet die Pariser Tageszeitung Le Figaro unter dem Titel: „Sexuelle Massenaggression schockiert Deutschland“. Einen Tag später sieht das Blatt „Merkel unter Druck nach den Vergewaltigungen von Köln.“ Die Identität und die wahrscheinliche Herkunft der Aggressoren könne das skandalöse Geschehen „in politischen Sprengstoff“ verwandeln. Das Blatt berichtet seinen Lesern außerdem, dass es ähnliche Aggressionen offenbar auch in Hamburg, Stuttgart und Frankfurt gegeben habe.

Mehr und mehr Deutsche fürchten die Folgen der Ankunft von einer Million Migranten vornehmlich aus dem Nahen Osten in ihrem Lande.

Le Monde

Vom politischen „Unbehagen nach den Aggressionen gegen Frauen in Köln“ titelt Le Monde: Im Bundeskanzleramt sei nun die politische Beunruhigung groß, so das Blatt unter Berufung auf deutsche Presseberichte. Le Monde weiter: „Die Ereignisse von Köln drohen nun, die Debatte über die Aufnahme von Flüchtlingen zu überlagen. Denn mehr und mehr Deutsche fürchten die Folgen der Ankunft von einer Million Migranten vornehmlich aus dem Nahen Osten in ihrem Lande.“

Frau Merkel kommt unter immer stärkere Kritik, weil sie die sozialen und wirtschaftlichen Folgen ihrer Politik nicht bedacht hat.

The New York Times

Berichte über Gangs von Hunderten von Männern, „die von Behörden als nordafrikanisch oder arabisch aussehend beschrieben wurden“, habe die in Deutschland brodelnden Spannungen über die Aufnahme von einer Million Migranten, zum Ausbruch gebracht, schreibt die US-Tageszeitung The New York Times. Die Vorgänge hätten neuerliche Aufmerksamkeit auf die Frage gelenkt, „wie man mit dem Zustrom von jungen, meist muslimischen Männern aus sozialkonservativeren Kulturen, in denen Frauen nicht die gleiche Freiheit und den gleichen Schutz wie Männer genießen, umgehen muss“. Bundeskanzlerin Merkel sehe sich nun wachsender Kritik ausgesetzt, weil sie die „sozialen und wirtschaftlichen Kosten ihrer Politik“ nicht vorhergesehen habe, so The New York Times: „Die Euphorie ist der Einsicht gewichen, dass die Integration von fast 1,1 Millionen Personen, die im vergangenen Jahr nach Deutschland gekommen sind, eine lange und schwierige Aufgabe sein wird.“

Politischer Sprengstoff.

Le Figaro

Das New Yorker Konkurrenzblatt Wall Street Journal hebt ebenfalls auf die Rückständigkeit und Rücksichtslosigkeit der arabischen Aggressoren in Köln ab und impliziert, dass auf die Deutschen etwas ganz Neues zukommt. Das Blatt zitiert den Satz eines Kölner Polizisten: „Unsere Kräfte sind da einem Mangel an Respekt begegnet, den ich in 29 Dienstjahren noch nie erlebt habe.“

Verschwörung des Schweigens

Sehr genau vermerken alle ausländische Beobachter, dass es fünf Tage dauerte, bis die deutsche Presse – und die Politik – sich dazu durchringen konnte, über die „unfassbare Massierung von Gewalt gegen Frauen in der Silvesternacht vor dem Kölner Dom“ (NZZ) überhaupt zu berichten und zu reden. „Zuerst wird geschwiegen, dann die politisch korrekte Denkrichtung vorgegeben – und erst zuletzt veröffentlicht, was wirklich geschah”, formuliert die Neue Zürcher Zeitung. Etablierten Medien und Politiker wollten das Phänomen zunächst nicht wahrhaben, so das Blatt. „Während die ausländischen Medien schon schnell einen Zusammenhang zwischen Migranten, Merkels Asylpolitik und den Übergriffen sahen, winden sich die deutschen Leitmedien seit Tagen um die heikle Frage“, schreibt auch die Baseler Zeitung unter dem Titel: „Kölner Skandalnacht: eine Gratwanderung für die Medien.“ „Die Angriffe wurden von der Polizei zunächst nicht behandelt und von den deutschen Medien tagelang größtenteils ignoriert“, so die New York Times.

Während die ausländischen Medien schon schnell einen Zusammenhang zwischen Migranten, Merkels Asylpolitik und den Übergriffen sahen, winden sich die deutschen Leitmedien seit Tagen um die heikle Frage.

Baseler Zeitung

Der muslimische Journalist Maajid Nawaz der mit dem US-Magazin Newsweek verbundenen Internetzeitung The Daily Beast hält es für einen „absoluten Skandal, dass wir darüber erst nach fünf Tagen gehört haben“. Nawaz glaubt, dass sich Behörden und Medien ganz bewusst dafür entschieden haben, die gepeinigten Frauen zu beschweigen, um nur keine Rassen-Spannungen auszulösen – „eine Verschwörung des Schweigens“. Unter der Überschrift „Warum wir über die Massen-Sex-Angriffe in Deutschland nicht schweigen dürfen“ rechnet er mit liberalen Gutmenschen ab, die Dinge unter den Teppich kehren wollen, „die man leider nicht einfach wegwünschen kann“. Natürlich sei es fremdenfeindlich, anzunehmen, dass alle Migranten Sexualtäter seien, die nur auf eine Gelegenheiten zur Vergewaltigung warteten. „Aber lasst mich das ganz klar sagen: Was solchen Rassismus und solche Fremdenfeindlichkeit noch mehr schürt, das ist, wenn Fakten bewusst nicht so berichtet werden wie sie sind.“ Nawaz weiter: „Es macht wütend und ist total kontraproduktiv zu leugnen, dass es ein spezifisches kulturelles Problem gibt, wenn es um bestimmte Zuwanderer und europäische Sexualnormen geht und dass dieses Problem überall in Europa stetig wächst. Zu behaupten, das sei nicht der Fall, stigmatisiert Muslime nur noch weiter.“

Es macht wütend und ist total kontraproduktiv zu leugnen, dass es ein spezifisches kulturelles Problem gibt, wenn es um bestimmte Zuwanderer und europäische Sexualnormen geht.

The Daily Beast

Es sei gefährlich, „wenn derart systematische Verhaltensmuster wie in Köln einfach aus politischer Beflissenheit ignoriert würden“, warnt wieder die Neue Zürcher Zeitung: „Das dort bewiesene Fehlen von Respekt vor Frauen wie generell vor den Gesetzen und Normen des Wohnlandes verweist auf eine mangelnde kulturelle Integration der Täter. Dem muss entschieden entgegengewirkt werden.“ Wenn genau das nicht passiere, so die NZZ, dann könne es so gehen wie im nordenglische Rotherham, wo Polizei und Behörden zehn Jahre lang nichts dagegen unternahmen, dass pakistanische Banden weit über tausend minderjährige Mädchen zur Prostitution zwangen.

Das Verschweigen des Zusammenstoßes zwischen zwei derart unterschiedlichen Kulturen wird nichts Gutes bringen.

Duma

Das Verschweigen „des Zusammenstoßes zwischen zwei derart unterschiedlichen Kulturen wird nichts Gutes bringen“, warnt genauso die bulgarische Tageszeitung Duma: „Irgendwann wird das Eitergeschwür anschwellen und platzen. Jetzt aber ist Deutschland nicht erschüttert. Noch nicht. Aber wenn das passiert, werden wir es alle merken.“

Schattenseiten des Kultur-Imports

Auf einer ganzen Feuilleton-Aufmacher-Seite denkt auch die Neue Zürcher Zeitung über den Zusammenprall zwischen europäischer Kultur und dem „phallisch aggressiven Verhalten“ der muslimischen Migranten nach.  Das Schweizer Qualitätsblatt betrachtet die sexistischen Übergriffe am Silvesterabend „als Schattenseite des Kulturimports“. Einwanderung zulassen, heiße Kulturimport zulassen, so das Blatt. Nur: Solcher Kulturimport bringe nicht nur kulinarische Abwechslung, sondern berge eben auch Schattenseiten. Eine davon sei die Einwanderung der ‚Macho-Kultur‘ und rückständiger Frauenbilder aus patriarchalischen Gesellschaften. Zur Erläuterung erinnert die NZZ an ein altes maghrebinisches Sprichwort zur Rolle der Frau: „Dein Haus sei dein Grab“. Im Nahen Osten ergänze das noch heute mancher Imam mit dem Wort: „Eine Frau die Bus fährt, ist selber schuld, wenn Männer sie angehen.“ Dass genau das tatsächlich der Fall ist, etwa in Syrien, hat schon vor sechs Jahren sehr anschaulich etwa die in die USA ausgewanderte syrische Ärztin Wafa Sultan beschrieben.

Dein Haus sei dein Grab.

Altes Sprichwort aus dem Maghreb zur Rolle der Frau

Mit regelrechtem Hohn verzeichnet die NZZ schließlich Äußerungen der deutschen Islamwissenschaftlerin und Pädagogin Lamya Kaddor, die in der Schweizer Presse die Massenvergewaltigungsversuche in Köln allen Ernstes mit angeblichen Vorkommnissen auf dem Münchner Oktoberfest oder beim Kölner Karneval verglichen hat: „Will uns Kaddor wirklich weiß machen, solche Übergriffe wie die von Silvester gehörten zu den Üblichkeiten in Deutschland? Als ob ein Bahnhofsvorplatz ein Bierzelt auf dem Schützenplatz sei, als hätten sexuelle Attacken sogar gegen Polizistinnen Tradition, als sei die Zusammenrottung von Hunderten von Männern, die Frauen in aller Öffentlichkeit begrapschen und anpöbeln, altbekannt. Wir hätten es also nicht mit der unerhörten Etablierung eines rechtsfreien Raumes mitten im Stadtzentrum zu tun, wobei die Dreistigkeit sich nur erklären lässt, wenn man auch die Fremdheit der Täter in den Blick nimmt – ihre Fremdheit gegenüber dem, was zu den kulturellen (und rechtlichen) Normen der deutschen Zivilgesellschaft gehört? Man darf schon staunen über Kaddors Expertise.“ In der Tat, Kaddors absurder Vergleich und ihre bemühte Verharmlosung der arabischen Sex-Aggressoren von Köln lässt fragen, wie weit sie selber westeuropäische Freiheitswerte übernommen hat.

Demographische Zeitbombe für Europa

Wie geht es jetzt weiter mit der großen arabischen und afrikanischen Völkerwanderung, und welche Konsequenzen wird sie haben für Deutschland und Europa? Unter der alarmierenden Überschrift „Demographische Zeitbombe“ warnt die Londoner Tageszeitung The Times vor mittel- und langfristig gefährlichen Folgen der Einwanderung von Hunderttausenden jungen mohammedanischen Männer nach Deutschland und Europa: „Wenn es nicht gelingt, die große Zahl von jungen Männern unter Kontrolle zu bekommen, die den Flüchtlingsstrom nach Deutschland und Schweden dominieren, dann sind Europas liberale Ideale in Gefahr.“ Mehr als zwei Drittel der Flüchtlinge, erinnert The Times, waren Männer, ein Fünftel waren unter 18 Jahre alte Jugendliche und Kinder, und  sehr viele waren junge Männer. Das Blatt berichtet von Sorgen, „dass Flüchtlinge ohne Verständnis für westliche Gesetze und Normen, wie sie jetzt unter den Tätern gewesen sind, für Frauen überall in Europa zur dauerhaften Gefahr werden können“.

Wenn es nicht gelingt, die große Zahl von jungen Männern unter Kontrolle zu bekommen, die den Flüchtlingsstrom nach Deutschland und Schweden dominieren, dann sind Europas liberale Ideale in Gefahr.

The Times

Was gemeint ist, beschreibt unter der Überschrift „Europas Männerproblem“ die Europa-Ausgabe der Waschingtoner Insider-Tageszeitung Politico: 66,26 Prozent der Einwanderer, die 2015 über Griechenland und Italien nach Europa geströmt sind, waren Männer. 20 Prozent der Migranten sind Minderjährige unter 18 Jahren. Unter ihnen ist das Ungleichgewicht der Geschlechter noch viel dramatischer. In Schweden, wo 71 Prozent der Migranten Männer waren und wo von den 21 Prozent sogenannten unbegleitete Minderjährigen eben 980 Prozent männlich waren, so Politico, seien die Folgen schon sichtbar.

Wenn Schweden – oder irgendein anderes europäisches Land – jetzt beim weltweit schlechtesten Geschlechterverhältnis unter Jugendlichen landeten, dann wäre das eine Tragödie für die europäischen Männer wie für die Frauen.

Politico

In manchen Alterskohorten ist das zahlenmäßige Gleichgewicht der Geschlechter völlig aus den Fugen geraten: Auf hundert 16 und 17 Jahre alte Mädchen kommen in Schweden jetzt 123 gleichalte Jungens. Schwedens völlig abnormes Geschlechterverhältnis übersteigt bei weitem das Missverhältnis beim bisherigen Rekordhalter China, wo in der gleichen Altersgruppe auf 100 Mädchen 117 Jungens kommen. Problem: Gesellschaften mit einem männlichen Übergewicht sind instabiler, gewalttätiger und krimineller, so Politico mit Verweis auf zahlreiche empirische Studien. Besonders schlecht gehe es in solchen Gesellschaften wiederum den Frauen: „In hoch maskulinisierten Gesellschaften werden Verbrechen wie Vergewaltigung und sexuelle Belästigung häufiger. Die Freiheit für Frauen, sich frei und ohne Angst im gesellschaftlichen Raum zu bewegen, wird eingeschränkt.“ Politico: „Ein normales zahlenmäßiges Geschlechterverhältnis ist ein öffentliches Gut und verdient staatlichen Schutz.“ Das Blatt weiter: „Wenn Schweden – oder irgendein anderes europäisches Land – jetzt beim weltweit schlechtesten Geschlechterverhältnis unter Jugendlichen landeten, dann wäre das eine Tragödie für die europäischen Männer wie für die Frauen.“

Diejenigen, die Europas Tore weit geöffnete haben, dürfen sich nun schuldig fühlen.

De Telegraaf

Ähnlich sieht es die niederländische Tageszeitung De Telegraaf und erinnert daran, dass die deutsche Presse einen ganzen Sommer lang die wahren Zahlenverhältnisse manipulativ verschwiegen habe: „Dass überproportional viele Migranten junge Männer sind, deren Ansichten zum Verhältnis von Mann und Frau mittelalterlich sind, um nicht zu sagen archaisch, wird heruntergespielt.“ Das Blatt weiter: „Die Geschehnisse am Hauptbahnhof in Köln und ähnlich auch in Hamburg und Stuttgart sind eine Folge davon. Diejenigen, die Europas Tore weit geöffnete haben, dürfen sich nun schuldig fühlen.“