Tradition und Touristenattraktion: Der Viehscheid im Allgäu - hier in Pfronten. Bild: Pfronten Tourismus/M. Lukaszewski
Viehscheid

Brauchtum und Touristenmagnet

An diesem Wochenende beginnt in den schwäbischen Bergen der Viehscheid. Der Brauch ist Tradition und Touristenmagnet zugleich - Landwirtschaftsminister Helmut Brunner zieht eine positive Bilanz für die Region. Das Allgäu begegnet ihre Herausforderungen mit Mut und Erfolg.

Ab diesem Wochenende treiben die Bauern im Allgäu beim traditionellen Viehscheid ihre Kühe von der Alm herab und kehren auf die Höre zurück. Der Almabtrieb ist eine große Attraktion für Touristen aus allen Ländern – sogar Zuschauer aus China werden im Allgäu jedes Jahr gesichtet. Tausende schauen zu, wenn die oftmals geschmückten Tiere nach dem Alpsommer wieder ihren Besitzern übergeben werden.

Den Start macht die Gemeinde Bad Hindelang. Dort trafen rund 1.000 Rinder von insgesamt fünf Alpen am Scheidplatz ein. Neben dem Einzug der Tiere gibt besteht das Volksfest auch aus einem „Krämermarkt“, auf dem lokale Spezialitäten angeboten werden. Auch in Orten wie Balderschwang oder Oberstaufen finden bekannte Viehscheide statt.

In Bad Hindelang besuchte auch Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) den Viehscheid teil und zog eine Bilanz des Sommers. Das Allgäu sei eine starke Region Bayerns, in der Tradition groß geschrieben, aber auch die Herausforderungen unserer Zeit mutig angenommen würden, so der Minister.