CSU-Generalsekretär Markus Blume kündigt einen harten Online-Wahlkampf seiner Partei an. (Foto: Imago/Zuma Press)
Wahlkampf

„Wir handeln und wir liefern“

Im Landtagswahlkampf will die CSU die Wähler durch gutes Regieren überzeugen. Den politischen Gegner werde man hart attackieren, kündigt Generalsekretär Markus Blume an. Dabei setzt er auf die Unterstützung durch alle Parteimitglieder.

Gut regieren und den politischen Gegner hart attackieren – so will die CSU ihren Landtagswahlkampf bestreiten. Dies kündigte Generalsekretär Markus Blume im Anschluss an eine Sitzung des Parteivorstandes an.

„Wir werden Wahlkampf führen durch hervorragendes Regierungshandeln“, sagte Blume. Die Kampagne werde daher vor allem die Handschrift des Ministerpräsidenten Markus Söder tragen. „Wir handeln und wir liefern das, was die Menschen in diesem Land erwarten“, versprach der Generalsekretär, der zuvor dem Parteivorstand erste Details zur Wahlkampagne präsentiert hatte.

Wir halten Kurs, nicht aus Wahlkampfgründen, sondern aus tiefer, innerer Überzeugung, dass wir das richtige für dieses Land tun.

Markus Blume, CSU-Generalsekretär

Dazu gehöre auch, den Koalitionsvertrag in Berlin punktegenau umzusetzen. „Wir halten Kurs, nicht aus Wahlkampfgründen, sondern aus tiefer, innerer Überzeugung, dass wir das richtige für dieses Land tun“, sagte Blume.

Debattenhoheit im Internet

Ziel der CSU müsse sei es, das bürgerliche Lager, das zur Zeit noch zersplittert sei, wieder zu vereinen, so Blume. Dazu kündigte er eine harte Auseinandersetzung mit den politischen Wettbewerbern an. Vor allem im Internet wolle die CSU präsent sein und schnell auf das reagieren, was dort „auch an Unfug“ in Umlauf gebracht werde, sagte Blume. Es gehe nicht nur darum, Botschaften zu senden, sondern auch in den anschließenden Diskussionen präsent zu sein.

Dazu werde die CSU eine „Online-Kampa“, eine Wahlkampfzentrale, in der Landesleitung einrichten, sagte Blume. Es werde aber auch darum gehen, alle Parteimitglieder und Mandatsträger zu animieren, sich an Debatten im Internet zu beteiligen. Nur so könne die Hoheit sowohl an Stammtischen als auch an den virtuellen Stammtischen erobert werden. Blume kündigte dazu eine neue App an, mit der jedes CSU-Mitglied online aktiv werden könne. „Wir sind der Überzeugung, dass man einen Wahlkampf im Internet zwar nicht gewinnen kann, aber wir glauben, dass man einen Wahlkampf in den sozialen Medien verlieren kann“, begründete der Generalsekretär die Schwerpunktsetzung.

Unterwegs mit Allradantrieb

Der CSU-Generalsekretär zeigte sich zufrieden mit der bisher geleisteten Arbeit in Berlin und München. Horst Seehofer sorge zusammen mit den anderen CSU-Ministern und der Landesgruppe dafür, dass im Bund geliefert werde. Und Markus Söder stehe mit seinem Kabinett dafür, dass auch in Bayern „noch ein Zacken zugelegt“ werde. Man sei gewissermaßen mit Allradantrieb unterwegs und bringe die PS auf die Straße, sagte Blume. „Die Taktrate stimmt, sie ist jetzt schon sehr hoch. Und wir werden sie in den nächsten Monaten noch weiter erhöhen.“